Denn seit Jahren kämpft der Veranstalter, die Deutsche Messe AG, mit sinkenden Besucher- und Ausstellerzahlen sowie Kritik am fehlenden Profil.
Durch die Verkürzung der Messedauer von sieben auf sechs Tage soll den Unternehmern geholfen werden, Kosten zu sparen. Dennoch ist die Ausstellerzahl heuer erneut von 6.153 auf 5.845 gesunken. Zum Vergleich: Im Jahr 2001 verzeichneten die Veranstalter noch eine Rekordbeteiligung von rund 8.100 Firmen. Das Fachpublikum soll durch eine übersichtlichere Struktur und zahlreiche Sonderveranstaltungen angelockt werden.
Die Aussteller wollen unterdessen der sich abkühlenden Konjunktur mit neuen Produkten und Diensten trotzen. Neben mobilem Internet und dem Klassiker IT-Sicherheit darf heuer natürlich auch das neue Verkaufsargument der IT-Hersteller namens “Grüne Technologie” nicht fehlen, bei dem die Themen Umweltschutz und Energieeffizienz getrommelt werden. Die Mobilfunker setzen hingegen auf den vom Apple iPhone ausgelösten Trend zu berührungsempfindlichen Displays.
Ob die Elektronik-Hersteller den Geschmack der Kunden mit MP3-Playern, die aufs Wort hören, beheizbarer Unterwäsche oder Laptop-Rucksäcken mit Solarfunktion treffen, wird sich zeigen. Einen erneuten Anlauf, die Nachfrage zu erhöhen, gibt es auch bei innovativen Diensten wie Handy-TV, Video on demand oder virtuellen Gesundheitsassistenten.
Die Zahl der potenziellen Kunden steigt unterdessen weiter an. Besonders im Nahen Osten, in Afrika, Asien und dem Pazifikraum gibt es bei der IT-Ausstattung starke Zuwächse. So sind im Vorjahr weltweit rund 271 Millionen PCs ausgeliefert worden, ein Plus von 13,4 Prozent gegenüber 2006, ergibt eine Studie des Marktforschers Gartner. An der Spitze lag weiterhin Hewlett-Packard (18,2 Prozent) vor Dell (14,3 Prozent) und Acer (8,9 Prozent).
Bei Mobiltelefonen holen vor allem China und Indien stark auf. Weltweit sind im vergangenen Jahr 1,15 Mrd. Handys verkauft worden, was einem Zuwachs von 16 Prozent entspricht. Für heuer wird ein Plus von etwa zehn Prozent prognostiziert. Unangefochtene Nummer eins blieb Nokia (37,8 Prozent). Deutlich abgeschlagen folgen Motorola (14,3 Prozent), Samsung (13,4 Prozent) und Sony Ericsson (8,8 Prozent). In Westeuropa wünschen sich die Verbraucher vor allem Modelle mit TV-Empfänger, GPS, Touch Screens oder hochauflösenden Kameras, so Gartner.
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