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Causa Strache: Demo vor dem Wiener Ballhausplatz fordert Neuwahl

Tausende Demonstranten auf dem Wiener Ballhausplatz.
Tausende Demonstranten auf dem Wiener Ballhausplatz. ©APA
Die Wiener Innenstadt war am Samstag gut gefüllt. Auf dem Wiener Ballhausplatz versammelten sich Tausende Demonstranten, die in lautstarken Sprechchören Neuwahlen forderten.
Demonstranten am Wiener Ballhausplatz

Die Teilnehmer der Demonstration der Regierungsgegner am Wiener Ballhausplatz ist am Samstag im Laufe des Nachmittag nach und nach angewachsen. Gegen 15.00 Uhr hatten sich etwa 5.000 Teilnehmer eingefunden, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer dem ORF. Bis dato verlief die Kundgebung “lautstark, aber ruhig”, so Maierhofer: “Wir hoffen, dass es so bleibt.”

Auf Transparenten forderten die Demonstranten “Rücktritt jetzt” und “Anklagebank statt Regierungsbank”. Zwischen den Reden schallte aus den Lautsprechern “We’re going to Ibiza” von den Vengaboys. Unterstützt wurden die Demonstranten von allen Oppositionsparteien, SP-EU-Spitzenkandidat Andreas Schieder stand hinter der Polizeiabsperrung vor dem Bundeskanzleramt gleich in der ersten Reihe.

Das vertretene politische Spektrum war weit gestreut. Neben SPÖ-Fahnen waren u.a. auch Transparente von NEOS, Grünen, der KPÖ und JETZT zu sehen. Unter der politischen Prominenz hatten sich neben SPÖ-EU-Spitzenkandidat Andreas Schieder und NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger u.a. auch Grünen-Chef und EU-Spitzenkandidat Werner Kogler sowie SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda gemischt. Auch Drozda brachte ein Transparent mit: “Verantwortung statt Chaos. Schluss mit der gekauften Politik!”, war dort zu lesen.

Demonstranten bejubeln Strache-Rücktritt in Wien

Mehrere Hundert Demonstranten kamen gegen Mittag. Als Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) wenige Meter weiter, im Palais Dietrichstein, seinen Rücktritt erklärte, brandete am Platz zwischen Kanzleramt und Hofburg Jubel auf. Der Erklärung Straches folgten die meisten Demonstranten via Handy am Livestream. Selbst der von den SP-Gewerkschaften gestellte Lautsprecherwagen übertrug die Erklärung zwischenzeitlich.

Die Stellungnahme von Bundeskanzler Sebastian Kurz verzögerte sich indes. Gegen 16:00 Uhr wird die Erklärung erwartet.

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(APA/Red)

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