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Caro Weber 18. der Gymnastik-WM

Caroline Weber gelang bei der Weltmeisterschaft in Rhythmischer Gymnastik in Mie (JPN) ein hervorragender Mehrkampf. Im Finale verbesserte sie sich gegenüber ihrem etwas fehleranfälligen Vorkampf.

Die 23-jährige Dornbirner Sportsoldatin überholte noch drei Gegnerinnen und erreichte Platz 18: “Heute war ich gut drauf, ich bin sehr zufrieden. Es wird für mich immer schwieriger, es drängen viele ausgezeichnete Junge nach. Bei der nächsten WM werde ich wieder angreifen!”

Nach Platz 14 der Vorgänger-Weltmeisterschaft 2007 und Platz 17 bei Olympia 2008 verdeutlichte Weber in Mie eindrucksvoll, dass sie sich fest in der Weltklasse etabliert hat. ÖFT-Spitzensportdirektor Wolfgang Neumayer: “Es ist immer schwer, ein bereits erreichtes Niveau auch zu halten”. Olympiasiegerin Eugenia Kanaeva (Russland) gewann erwartungsgemäß und sicherte sich in Mie ihre bereits sechste Goldene – mehr ist nicht möglich. Silber holte der heurige Shooting-Star Daria Kondakova (RUS) vor Anna Bessonova (UKR), der nun entthronten Mehrkampfweltmeisterin 2007.

Weber, 34fache Staatsmeisterin und heuer bereits Siebente der World Games, trat in der mittleren der drei Startgruppen an. Gleich zum Auftakt verblies ihr die Klimaanlage bei der Bandkür das Gerät (ein in Mie häufiges Problem). Es resultierte ein Fangfehler, sonst gelang diese Kür zum Donauwalzer sehr souverän und sicher (Geräteplatz 20). Die folgende Seilübung geriet zum „Augenschmaus“ (Wolfgang Neumayer), die auch das Publikum zu weit überdurchschnittlichem Applaus mitriss (15. Platz). Die Reifenkür präsentierte Weber makellos (16.). Zum Abschluss musste sie den Ball nach großen Würfen zweimal mit beiden statt mit einer Hand fangen (22.), sonst gab es für das Kampfgericht nichts abzuziehen.

Die Einzel- und Mannschaftsbewerbe der RG-WM 2009 sind nun abgeschlossen, in der Nacht von Freitag auf Samstag (MESZ) folgt der Mehrkampf der Gruppen. Österreichs neu formiertes Ensemble hatte in Japan Vorbereitungsprobleme wegen zweier erkrankter Gymnastinnen. Die beiden letzten Trainingstage konnten allerdings bereits wieder alle problemfrei absolvieren.

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