Zwei Drittel der über 100 Millionen Einwohner Äthiopiens leben derzeit unter der Armutsgrenze. Bischof Abraham Desta, der seit 17 Jahren Oberhirte der Diözese Mekki in Äthiopien ist, sagte im Interview mit dem ORF, dass der "ausbleibende Regen und die damit zusammenhängende Dürre" die größten Herausforderungen wären.
Klimawandel trifft Äthiopien
Der Klimawandel trifft laut Experten immer die Entwicklungsländer zuerst. In Äthiopien ist das ebenso der Fall, wie Bischof Abraham weiter ausführte: "Als ich ein Kind war, gab es um mich herum noch recht viel Wald. Heute steht kein einziger Baum mehr." Die Zerstörung des Landes würde er als Bischof nun täglich mit ansehen müssen.
In der Diözese von Bischof Abraham arbeiten laut ORF 1.500 Menschen in den Caritas Arbeitsprogrammen. Zu den Arbeiten würden die nachhaltige Bewirtschaftung von fruchtbaren Feldern und das Graben von Wasserauffangbecken zählen. Für den Bischof geht es darum, das Know-how weiterzugeben, damit sich die Einwohner künftig selbst aushelfen können.
Caritas Vorarlberg hilft bei Schulausbildung
1.200 Schulkinder würden täglich ein warmes Mittagessen bekommen. Dieses sei für den Großteil der Kinder die einzige Mahlzeit am Tag. Es bräuchte nur 40 Euro pro Kind, um ein Mittagessen für ein gesamtes Jahr zu sichern. Bischof Abraham über die Rolle der Caritas Vorarlberg: "Die Caritas Vorarlberg ist eine sehr große Hilfe, um eine dauerhafte Schulausbildung für die Kinder zu ermöglichen und somit die Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu gewährleisten."
(Red.)
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