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Caritas und Hilfswerk fordern Pflegegipfel: Warnung vor Personalengpass

Caritas und Hilfwerk fordern einen Pflegegipfel.
Caritas und Hilfwerk fordern einen Pflegegipfel. ©APA/BARBARA GINDL
Die Hilfsorganisationen Caritas und Hilfswerk fordern gemeinsam einen Pflegegipfel und eine parlamentarische Enquete. Sowohl Caritas-Präsident Michael Landau als auch Hilfswerk-Chef Othmar Karas warnten am Freitag in einer Pressekonferenz vor einem Personalengpass.

Auch die Erhöhung des Pflegegeldes sowie dessen jährliche Erhöhung seien notwendig.

Pflegegipfel mit der Regierung gefordert

“Pflege wird zum Pflegefall”, warnte Landau abermals vor der drohenden Situation in diesem Bereich. Aus diesem Grund sei es dringend notwendig, neben einem Gipfel mit der Regierung auch eine parlamentarische Enquete zu diesem Thema einzuberufen. Dabei solle sich die Politik mit allen Betroffenen, also auch Hilfsorganisationen und Experten, an einen Tisch setzen. “Es geht um ein neues Miteinander”, merkte auch Karas an. Man müsse gemeinsam an einem Strang ziehen.

Personalmangel als größtes problem

“Unser zentrales Problem ist im Moment der Pflegernotstand”, machte Karas auf eines der drängendsten Probleme aufmerksam. Allein dem Hilfswerk fehlten im Moment 272 Fachkräfte. Die Caritas verzeichnet laut Landau einen Bedarf an 200 Personen österreichweit. Zudem drohe in den kommenden Jahren eine Pensionierungswelle. Die Datenlage dazu ist laut Karas “verheerend”, man brauche auch einen “adäquaten Personalschlüssel”.

Weiteres Anliegen von Caritas und Hilfswerk ist eine “neue und solidarische Pflegefinanzierung”, insbesondere nach der Abschaffung des Regresses in diesem Bereich. Dazu müsse der Pflegefonds über dessen Auslaufen hinaus in ein fixes Gesetz übergeführt werden, fordert Landau. Die Erhöhung des Pflegegeldes dürfe zudem nicht nur – wie vorgesehen – ab der Stufe 4 gelten, zudem müsse eine solche Anpassung jedes Jahr erfolgen.

(APA/Red)

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