Dass die zwischenzeitlich neun Caritas Lerncafés im ganzen Land eine echte Bildungschance für Kinder sind, zeigen zahlreiche positive Einzelbeispiele: Kinder und Jugendliche, die den Umstieg in die nächsthöhere Klasse, eine weiterführende Schule oder den Einstieg ins Berufsleben gut geschafft haben. Auch die Zahlen bestätigen den Erfolg: Alle 250 Kinder haben im vergangenen Schuljahr ihr Lernziel erreicht und den Aufstieg geschafft.
Die Lerncafés bilden ein attraktives Lernumfeld für SchülerInnen und Jugendliche im Alter von acht bis vierzehn Jahren, deren Eltern sie nicht ausreichend unterstützen können. Gründe dafür können etwa sprachliche Barrieren, eine ungeeignete Wohnsituation oder fehlendes Geld für Nachhilfe sein. Ziel des Lerncafés ist es, die Kinder und Jugendlichen in ihrer Persönlichkeit zu stärken und gleichzeitig ihre schulischen Ziele zu erreichen. „An die 20 Prozent der null- bis vierzehnjährigen Kinder in Vorarlberg wachsen in Familien auf, die als armutsgefährdet gelten. Bildung ist ein Weg aus dieser Armut, die Lerncafés unterstützen die Kinder dabei, ihre Potentiale zu entwickeln“, so Caritasdirektor Dr. Walter Schmolly.
Um die Qualität des Bildungsangebots der Lerncafés stetig weiterzuentwickeln, begleitet die Pädagogische Hochschule unter der Leitung von Hochschulprofessor und Institutsleiter Dr. Peter Theurl sowie Hochschulprofessorin Dr. Anne Frey nun ein Projekt zur Evaluation der Lerncafés. „Kinder haben unterschiedliche Startchancen beim Schuleintritt, je nach sozio-ökonomischem Hintergrund und Herkunft. Wir möchten der Frage nachgehen, wie und warum die Lerncafés wirken und erfolgreich sind. Der gemeinsame Prozess soll schließlich auch die Lerncafés deutlicher in der Vorarlberger Bildungslandschaft verankern.“ Die Ergebnisse sollen bis Herbst 2020 vorliegen, das Projekt im Frühjahr 2021 abgeschlossen sein.
Quelle: Caritas Vorarlberg/Kager
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