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Capitals trotz Niederlage Tabellenführer

Die Vienna Capitals holten in Salzburg einen Punkt und damit die EBEL-Tabellenführung. Die Wiener mussten sich erst nach Penaltyschießen mit 3:4 geschlagen geben. Bilder vom Spiel 

Die Vienna Capitals haben dank des Bonuspunktes aus der 3:4-Niederlage nach Penaltyschießen bei Meister Salzburg die Tabellenführung der Erste Bank Eishockey Liga übernommen.

Die Wiener profitierten am Dienstag von der ersten Heimniederlagen des bisherigen Spitzenreiters Jesenice, der sich dem KAC 3:6 geschlagen geben musste. Der Rekordmeister bescherte den Slowenen die erste Heimniederlage der Saison.

Der VSV prolongierte mit einem 3:2 nach Verlängerung gegen Schlusslicht Laibach seine Siegesserie, die nun schon sechs Spiele andauert. Die Black Wings Linz gaben sich gegen die Graz 99ers keine Blöße und gewannen 5:1. Innsbruck machte mit einem klaren 6:2-Erfolg gegen Szekesfehervar einen weiteren Schritt aus Krise.

Die Vienna Capitals mussten ohne den Grippe kranken Trevor Gallant antreten und begannen das Spiel praktisch mit einem 0:1-Rückstand. Die Caps-Verteidigung war mit den Gedanken noch in der Kabine und Foster traf bereits nach 25 Sekunden für Salzburg. Die Wiener erfingen sich jedoch rasch von dem Schock und konnten das Spiel ausgeglichen gestalten. Die großen Chancen blieben aber aus. Mit dem knappen 1:0 für Salzburg ging es zum Pausentee.

Im zweiten Drittel wollten die Salzburger wieder einen Blitzstart hinlegen und machten mächtig Druck. Die Capitals antworteten mit einem Doppelschlag: Zuerst traf Benoit Gratton nach idealem Zuspiel von Pat Lebeau zum 1:1 (24.), zwei Minuten später verwertete Sean Selmser einen Abpraller vor dem gegnerischen Tor zur erstmaligen Führung der Wiener. Jetzt beherrschten die Capitals das Geschehen und spielten sich einige gute Möglichkeiten heraus. Aus einem Konter gelang der Heimmannschaft der Ausgleich. McDonough traf zum 2:2 (33.). Danach wurde es etwas hektisch. Caps-Goalie Labbé kassierte 2 + 10 Minuten, Tore fielen im zweiten Abschnitt aber keine mehr.

Im Schlussdrittel waren zunächst beide Teams bemüht, nicht in Rückstand zu geraten. Die Vienna Capitals gingen jedoch neuerlich in Führung: Topscorer Patrick Lebeau bezwangt Salzburg-Goalie Parise zur 3:2-Führung für die Wiener (50.). Die Freude der Caps währte jedoch nur kurz: Praktisch im Gegenzug glich McDonough für Salzburg zum 3:3 aus (51.). Beide Mannschaften wollten jetzt die Entscheidung. Es gab Chancen auf beiden Seiten, es blieb aber beim 3:3 und es ging in die Verlängerung. Die Overtime blieb torlos, das Penaltyschießen musste entscheiden: Für Salzburg traf  Koch den entscheidenden Penalty, bei den Caps traf kein Spieler. Salzburg gewann damit nach Penaltyschießen 4:3 und holte sich den Extrapunkt.

Capitals-Headcoach Kevin Gaudet war mit dem Punktegewinn zufrieden: „Es war ein hartes Spiel, wir haben nach dem schnellen Gegentor rasch zu unserem Spiel gefunden. Beide Seiten haben aber viele Abspielfehler gemacht, es war teilweise ein sehr zerfahrenes Spiel. Salzburg hat als stärkstes Heimteam immer wieder den Ausgleich geschafft und uns das Leben schwer gemacht. Ich bin dennoch mit dem Punkt zufrieden, wir sind jetzt Tabellenführer und am Freitag wird es ein heißer Kampf gegen den KAC.“


EC Red Bull Salzburg – EV Vienna Capitals 4:3 nP (1:0,1:2,1:1/0:0/1:0)
Eisarena Volksgarten, 2.500, SR Trilar.
Torschützen: Foster (1.), Mc Donough (33./51.), Koch (entscheidender Penalty) bzw. Gratton (24.), Selmser (26.), Lebeau (50.)
Strafminuten: 8 bzw. 10 plus 10 Labbe


VSV – Olimpija Laibach 3:2 n.V. (2:1,0:1,0:0/1:0)
Villacher Stadthalle, 3.100, SR Längle
Tore: Kaspitz (3./PP), Cavanaugh (13.), M. Raffl (64.) bzw. Zupancic (20./PP), Elik (39./PP)
Strafminuten: 12 bzw. 12 plus 10 (Yarema)

EHC Black Wings Linz – Graz 99ers 5:1 (2:0,1:0,2:1)
Linzer Eishalle, 2.000, Altersberger
Tore: Baumgartner (14./PP), Matthiassson (20.), Leahy (34./PP), Schlacher (44.), Lukas (47.) bzw. Ulmer (43.)
Strafminuten: 12 bzw. 18

HK Acroni Jesenice – KAC 3:6 (1:0,1:5,1:1)
Jesenice, 3.000, SR Gebei
Tore: Hebar (15./PP), Kovacevic (39.) Razingar (51./PP) bzw. Geier (23.), Brandner (30./PP), Norris (31.), Brown (31./PP), Herburger (40.), Jakobitsch (43.)
Strafminuten: 18 plus 10 (Razingar) bzw. 16

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