Capitals kämpfen Tabellenführer Graz nieder

Ähnlich wie in den letzten Spielen begannen die Wiener druckvoll und übernahmen rasch das Kommando. Aber die bereits bekannten Abschlussschwächen verhinderten einen raschen Treffer der Capitals. Nach dem ersten Anfangselan der Wiener entwickelte sich ein ausgeglichenes und rasantes Eishockeyspiel mit Chancen auf beiden Seiten. Deie beste Gelegenheit des ersten Drittels vergab in der 13. Minute Graz-Stürmer Pare mit einen Penalty Shot (nach Foul von Bouchard).
Blitzstart der Capitals im zweiten Abschnitt
In der Drittelpause dürfte Capitals Trainer Kevin Gaudet die richtigen Worte an sein Team gefunden haben. Die Wiener legten im zweiten Abschnitt deutlich an Tempo zu. Bereits nach 64 Sekunden wurden die Offensivambitionen belohnt: Nach Vorarbeit von Dan Björnlie traf Patrick Lebeau aus kurzer Distanz zur Führung.
Umstrittener Ausgleichstreffer der Gäste
Die Wiener begannen mit der Führung im Rücken das Spiel zu kontrollieren. Praktisch aus heiterem Himmel fiel der Ausgleich für die Grazer: Lange drückte nach einem Gestocher die Scheibe aus kurzer Distanz über die Linie (30.). Die Capitals reklamierten eine Behinderung von Torhüter Cassivi. Das deutsche Schiedsrichter-Duo erkannte nach kurzer Beartung auf Treffer für die Steirer. Eine Fehlentscheidung, wie die Bilder des TV-Senders Sky zeigten.
Lebeau bringt Capitals wieder in Führung
Der letzte Abschnitt begann mit hohem Tempo und rassigen Szenen auf beiden Seiten. Ein Treffer lag in der Luft. In dieser Phase hatten die Wiener das Glück auf Ihrer Seite. Nach sehenswerter Vorarbeit von Rafael Rotter traf Lebeau zum zweiten Mal an diesem Abend (47.).
Spannende Schlussphase
In einer von Taktik geprägten Schlussphase verwalteten die Wiener ihre Führung äußerst geschickt. In der Defensive agierten die Gastgeber sehr konzentriert. In einigen brenzligen Situationen war Capitals Goalie Cassivi stets im Bilde. In den letzten Sekunden nahmen die Grazer noch den Goalie vom Eis ein zählbarer Erfolg blieb jedoch aus. Die Capitals brachten den knappen Vorsprung über die Zeit und feierten einen wichtigen Sieg im Kampf um Platz zwei.
Kevin Gaudet (Vienna Capitals): Das war heute schon ein klassisches Play-Off-Spiel. Nach drei Niederlagen in Folge war dieser Sieg extrem wichtig für unser Selbstvertrauen. Im ersten Drittel hatten wir defensiv einige Schwächen. Frederic Cassivi hat heute eine großartige Leistung abgeliefert und den Sieg für uns sichergestellt. Die Schiedsrichterleistung war heute peinlich. Das Tor der Grazer war irregulär. Für eine solche Performance brache ich keine Profi-Schiedsrichter aus Deutschland holen.
Pat Lebeau (Vienna Capitals): Wir haben heute aufgrund der geschlossen Mannschaftsleistung gewonnen. Cassivi hat heute sensationell gehalten. Eine tolle Leistung!
Frederic Cassivi (Vienna Capitals): Wir haben heute verdient gewonnen weil wir effektiver waren. Meine Mitspieler waren heute toll und haben alles vor mir abgeräumt. Da ist es mir leicht gefallen gut zu spielen. Ich hab einen guten Rhythmus bekommen, das hat mir geholfen.
Bill Gilligan (Graz 99ers): Im letzten Abschnitt haben wir gesehen, wo wir stehen. Die Capitals haben uns aufgezeigt, woran wir noch arbeiten müssen. Der Sieg der Wiener geht aufgrund der intelligenteren Spielweise in Ordnung.
Harry Lange (Graz 99ers): Ich habe die Bilder gesehen und muss zugeben, dass der Schiedsrichter hier auch hätte abpfeifen können. Man kann es so oder so sehen! Mein Tor hat das Spiel aber nicht entschieden, daher will ich die Szene auch nicht überbewerten.
Vienna Capitals – Graz 99ers 2:1 (0:0,1:1,1:0)
Wien, Albert-Schultz-Halle, 4.500 (ausverkauft), SR Bauer/Schimm
Tore: Lebeau (22.,47.) bzw. Lange (30.)
Strafminuten: 14 bzw. 10
Black Wings Linz – HK Acroni Jesenice 2:3 n.V. (1:2,1:0,0:0-0:1)
Red Bull Salzburg – KAC 3:5 (1:2,2:2,0:1)
KHL Medvescak Zagreb – VSV 2:3 n.P. (0:0,2:0,0:2-0:0/0:1)
SAPA Fehervar – Olimpija Laibach 5:3 (3:0,0:1,2:2)
1. Graz 99ers 48 32 16 175:118 69 2. Red Bull Salzburg 48 30 18 185:139 64 3. Vienna Capitals 48 30 18 172:138 63 4. Black Wings Linz 48 27 21 159:134 62 5. VSV 48 26 22 145:156 54 6. SAPA Fehervar 48 22 26 149:163 50 7. Medvescek Zagreb 48 22 26 140:164 50 8. KAC 48 22 26 143:150 47 9. Olimpija Laibach 48 16 32 131:180 37 10. Jesenice 48 13 35 130:187 33
Thomas Muck
In Kooperation mit sportreport.at
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