AA

Cains Mutter: Leben mit schwerer Last

Kinder- und Jugendanwalt Michael Rauch
Kinder- und Jugendanwalt Michael Rauch ©Stiplovsek
(VN) Bregenz - Cains Mutter und Cains Bruder geht es den Umständen entsprechend gut.

Sie hats verdammt schwer: Aleksandra N. (26), Cains Mutter, muss seit der Tragödie vom 8. Jänner mit einer schweren Last leben. Trotzdem bemüht sich die junge Mutter um ein Leben in Normalität und hat neben der Fürsorge für ihren älteren Sohn Kilian* (7) auch wieder einen Teiljob in einem angesehenen Unternehmen gefunden.

Schutz von Mutter und Sohn

Von ihrem Chef bekommt sie großes Lob. „Aleksandra ist sehr tüchtig, kompetent und verlässlich. Aufgrund ihrer Fähigkeiten hat sie sich innerhalb der Firma gut weiterentwickelt. Trotzdem leidet sie noch sehr an dem, was geschehen ist.“ Sie kümmere sich trotz ihrer beruflichen Tätigkeit rührend um ihren älteren Sohn. „Dem Buben gehts gut. Er lacht und ist ganz normal“, sagt Aleksandras Chef über den jetzigen Schüler, der das Martyrium seines Bruders miterleben musste. Für Kinder- und Jugendanwalt Michael Rauch sind der Schutz und die Anonymität von Aleksandra N. und ihrem Sohn Kilian oberstes Gebot. „Beide bekommen sie jede Form der Hilfe, die sie benötigen. Aber wir geben keinerlei Auskünfte über Mutter und Sohn“, macht Rauch klar. Für ihn steht das Wohl des Buben, aber auch jenes der Mutter im Mittelpunkt. Er selber, sagt Rauch, sei ein Jahr nach dem Drama noch immer schwer betroffen von dem, was damals passierte. Wenigstens habe die Tragödie das Bewusstsein für die Gewährleistung von Kinderschutz gestärkt, meint Michael Rauch. „Die Misshandlung von Kindern ist etwas, worunter Betroffene oft bis ins hohe ­Alter leiden“, weiß Rauch.

* Name von der Redaktion geändert.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Bregenz
  • Cains Mutter: Leben mit schwerer Last