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Business: Wenn die Sprach-App nicht mehr ausreicht

Sprachenlernen mit eigenem Lehrer - und doch ortsunabhängig.
Sprachenlernen mit eigenem Lehrer - und doch ortsunabhängig. ©pixabay.com
In Zeiten des Smartphones liegen auch Fremdsprachen-Apps voll im Trend. Doch was auf den ersten Blick so einfach aussieht, wird schnell öde.

Der “Do it yourself”-Lifestyle hat mittlerweile viele Bereiche unseres Alltags erfasst und macht auch vor dem Fremdsprachenlernen nicht Halt. Smartphones haben Nutzern die Möglichkeit eröffnet, Sprachen mittels Apps in Eigenregie zu erlernen und so fit für das fremdsprachige Ausland zu werden – zumindest wird das von der Werbung suggeriert.

Sprach-Apps für berufliche Weiterbildung nicht geeignet

Allerdings können auch Fremdsprachen-Apps keine Wunder bewirken, wie Berlitz Österreich-Geschäftsführer Heino Sieberath erklärt: “Fremdsprachen-Apps haben als Hobby für private Zwecke sicher ihre Berechtigung. Um sich auf eine bestimmte berufliche Herausforderung gezielt vorzubereiten, sind sie für sich alleinstehend jedoch nicht das geeignete Mittel.”

Das Problem mit dem inneren Schweinehund

Zu Beginn ist die Motivation, sich dem Lernen zu widmen, meistens noch groß. Doch spätestens wenn die Selbstdisziplin geringer wird, zeigen sich die Tücken der Apps: Sie lassen sich zu leicht vom inneren Schweinehund des Menschen austricksen. Push-Nachrichten kann man leicht ignorieren und so ist die Gefahr groß, dass nach und nach der Schlendrian einreißt. “Zudem gibt es im beruflichen Umfeld meist konkrete Zielsetzungen, etwa eine Abteilung fit für Verhandlungen in englischer Sprache zu machen”, so Sieberath. Dafür investieren Unternehmen normaler Weise in Kurse, um die jeweiligen Mitarbeiter sprachenfit zu machen.

Virtuelles Klassenzimmer

Am besten, davon ist man bei Berlitz überzeugt, feilt man an seinen Fremdsprachenkenntnissen im Face-to-Face Sprachunterricht mit einem professionellen Lehrer. Berlitz setzt hier auf den “Virtual Classroom”, ein Online-Tool, das die zielgerichtete Face-to-Face Kommunikation mit einem Sprachlehrer sicherstellt, gleichzeitig aber ortsunabhängiges Lernen für einen einzelnen oder maximal sechs Kursteilnehmer ermöglicht. “So können beispielsweise mehrere Verkaufsmitarbeiter eines in ganz Österreich ansässigen Unternehmens, unabhängig von ihrem jeweiligen Standort, in einem virtuellen Klassenzimmer Verkaufsgespräche in Englisch oder Französisch trainieren”, gibt Sieberath ein praktisches Beispiel.

Insgesamt werden 40 verschiedene Sprachen angeboten, die Fremdsprache Englisch liegt im Ranking ganz vorne. Etwa zwei Drittel der BVC-Kurse sind Einzeltrainings, auf virtuellen Gruppenunterricht mit maximal sechs Teilnehmern entfällt rund ein Drittel der Kurse. Erlernt man eine Sprache ganz neu, so sind bei romanischen Sprachen – beispielsweise Italienisch, Spanisch, Französisch – etwa 40 Einheiten à 45 Minuten nötig, um von sich behaupten können, die Basics gut zu beherrschen

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