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Burg-Dimensionen werden immer deutlicher

Auch in diesem Jahr werden an der Ruine Alt-Ems umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt
Auch in diesem Jahr werden an der Ruine Alt-Ems umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt ©Michael Mäser
Seit dem Frühjahr laufen die Sanierungsarbeiten an der Ruine Alt-Ems und brachten beeindruckende Dimensionen des Gefängnisturmes zum Vorschein.

Hohenems. Seit 2005 wird an der Burgruine Alt-Ems wieder an der Sanierung gearbeitet und aktuell dreht sich am Emser Schlossberg alles um die Sicherung und Sanierung des ehemaligen Gefängnisturms.

Außenwand-Sanierung abgeschlossen

Dabei war der ehemalige Gefängnisturm auf dem Hohenemser Schlossberg in der Vergangenheit durch viel Geröll und durch starken Bewuchs kaum sichtbar. Daher war es einer der ersten Aufgaben der Sanierungsexperten in diesem Jahr den Weg zum Turm auf Alt-Ems wieder frei zu machen. Vor allem der Innenraum war voll mit Geröll und musste teilweise unter Zuhilfenahme eines Minibaggers geräumt werden. Zum Vorschein kam eine beeindruckende, teils über zwei Meter dicke Mauer mit Stockwerk-Stufen, Schießscharten, Fensterlöchern und einem Kamin. Auch mit der Sicherung und Sanierung der östlichen, knapp acht Meter hohen Außenwand wurde begonnen. Diese präsentierte sich dabei in einem sehr guten Zustand und so konnten die Sanierungsarbeiten noch vor der Sommerpause abgeschlossen werden. 

Über eine Million Euro aufgewendet

Die diesjährige, 16. Sanierungsetappe wird im Herbst fortgeführt und um die Dimensionen des Turms besser zu sehen, ist ein etwa zehn Meter langer Aussichtssteg quer über den Turm mit gut zwei Metern Auskragung geplant. Damit wird ein weiterer Schritt gesetzt und die Dimension und die Präzision der einst größten Burganlage Mitteleuropas wird eindrücklich ersichtlich. Dabei wurden in der Vergangenheit für die Renovierungsarbeiten auf Alt-Ems über eine Million Euro aufgewendet – finanziert wird die Ruinensanierung dabei von der Stadt Hohenems, dem Land Vorarlberg, dem Bundesdenkmalamt und dem Vorarlberger Landesmuseumsverein. Für dieses Jahr steht für die Arbeiten ein Budget von rund 90.000 Euro zur Verfügung. MIMA 

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