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Bunt & schrill: Die Wiener Regenbogenparade 2008

Am Samstag fand die 13. Wiener Regenbogenparade statt: Bei Sonnenschein zogen über 120.000 Mitglieder der Gemeinschaft der Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen sowie viele Schaulustige vom Stadtpark aus zum Heldenplatz. Stadtreporter Video der bunten Parade! 

“Wir hatten definitiv mehr Leute als letztes Jahr”, freute sich Christian Högl vom Organisator HOSI (Homosexuellen Initiative) Wien gegenüber der APA. Zum Hauptthema Neuwahlen meinte er, eigentlich habe man ja heuer beim dreistündigen Zug über Wiens Prachtstraße bereits die Möglichkeit eingetragener Partnerschaften für Homosexuelle feiern wollen. Der von der SPÖ initiierte Gesetzesentwurf sei aufgrund der politischen Entwicklung nun aber wieder Makulatur.

Bereits im Vorfeld hatte das Thema für Diskussionen gesorgt. So ließ SPÖ-Parlamentspräsidentin Prammer erstmals Regenbogenfahnen vor der Volksvertretung, die am Weg der Parade liegt, hissen. Daneben waren SPÖ und Grüne mit jeweils eigenen Wagen und der Forderung nach gleichen Rechten im Demonstrationszug vertreten.

Für Aufsehen hatte am Freitag auch ÖVP-Cityvorsteherin Stenzel gesorgt, als sie sich mit Regenbogenfahne und VP-Familienbund-Schild ablichten ließ. Der FPÖ-Abgeordnete Karlheinz Klement hatte dagegen Prammers Flaggenhissen als “Gipfel der Peinlichkeit” gegeißelt.

Neben der ernsten Politik kam am Samstag aber auch das Feiern nicht zu kurz. Mit knapp 25 Fahrzeugen und einem Fünftel mehr Fußgruppen als im Vorjahr zogen die Massen auf Plateau- und Stöckelschuhen, leichtbekleidet oder in aufwendigen Kostümen, mit oder ohne Gefährt durch die Innenstadt. Das Spektrum reichte wie immer von den Ledersklaven, den Technotänzern und Drag-Queens über die “Dykes on Bikes”, die lesbische Motorradtruppe, bis hin zu den Homobauern.

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