In einer derart langen Amtszeit hat sich nicht nur in der Gemeinde Göfis einiges verändert, auch die Rahmenbedingungen sind schwieriger geworden, wie der scheidende Langzeitbürgermeister Helmut Lampert im Gespräch mit der VN-Heimat bestätigt: „Den Gemeinden werden, speziell im Schulwesen, immer neue Bereiche aufgebürdet. Als Schulerhalter wären wir an sich nur für das Gebäude zuständig, durch die immer strenger werdenden Auflagen in der Betreuung müssen wir uns aber auch zunehmend um Personalfragen kümmern.“ Was aber an sich Aufgabe des Landes und des Bundes wäre, wie Lampert festhält. Viel getan hat sich in den letzten Jahren in der Gemeinde auch in Sachen Kindergarten und Kleinkinderbetreuung, die Gemeinde hat drei Kindergärten. Erst kürzlich wurde das neue Kinderhaus im Ortsteil Hofen eröffnet.
Dörflichen Charakter erhalten
Der Eigenschaft von Göfis als Streusiedlung geschuldet musste in den vergangenen Jahrzehnten auch sehr viel Geld in Kanalisierung und Wasserversorgung investiert werden. Als Prunkstück der Gemeinde entpuppt sich aber das vor vier Jahren gebaute neue Dorfzentrum mit Nahversorger, Gasthaus und Bugo, der Bücherei mit Tagescafé. Dies wäre, wie der Gemeindechef bestätigt, ohne aktive Bodenpolitik nicht möglich gewesen. Der eminent wichtige Kommunikationspunkt mitten im Dorf befindet sich zum größten Teil in Gemeindeeigentum.
Göfis als Wohngemeinde ist in den letzten Jahren so stark gewachsen, dass der Zuzug teilweise gebremst werden musste, damit die nötige Infrastruktur mitwachsen konnte. Dieser Druck wird, laut Lampert, in den nächsten Jahren erneut hoch bleiben.
Auf den Nachfolger von Lampert warten aber noch zahlreiche weitere spannende Aufgaben. Es gilt, das bereits erstellte Sportstättenkonzept umzusetzen. Konkret geht es dabei um den Neubau des Vereinsheims beim Fußballplatz, eine Erneuerung der Zufahrt, eine Verbesserung der Parkplatzsituation und – wenn möglich – auch um neue Tennisplätze.
Göfis bleibt in Lampert-Hand
In der Gemeinderatssitzung Anfang November wird Lampert von seinem Amt zurücktreten, einziger Nachfolgekandidat ist Thomas Lampert, verwandt sind die beiden aber nicht. Dreinreden wird der scheidende Gemeindechef dem neuen definitiv nicht: „Mit 8. November habe ich mit der Politik abgeschlossen – 27 Jahre sind genug“, zeigt sich Lampert nicht sonderlich traurig, dass seine Zeit als Göfner Bürgermeister bald zu Ende geht.
CEG
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