Buchvorstellung: Die Antworten der Rabenfrau

Ein Traum hat den Walser Künstler und Heimatforscher Detlef Willand im Jahre1998 auf die Schneiderkürenalpe hoch über dem Kleinwalsertal geführt, wo er einen ungewöhnlichen roten Stein entdeckte. Der Anfang eines neuen Kapitels in der Walser und Vorarlberger Frühgeschichte. Von diesen und von den Erkenntnissen, die er in den folgenden zehn Jahren gezogen hat, handelt Willands neues Buch „Die Antworten der Rabenfrau“, welches in der Sternpassage in Riezlern im Rahmen einer Autorenlesung vorgestellt wurde.

Detlef Willand liefert dabei keinen wissenschaftlichen Bericht, sondern er erzählt die Ereignisse aus seiner persönlichen Perspektive und reflektiert sie zugleich aus der Sicht eines nachdenklichen Menschens. Es ist ein Buch mit vielen Fakten der Forschung, die Willand mit philosophischen Anregungen und Exkursen verknüpft. Zu Beginn der Lesung dankte Raiba-Stiftungsvorsitzender Julian Müller Detlef Willand für „seine Neugier und Fragen, die vieles ins Rollen gebracht haben“. Die Raiffeisen-Stiftung ermöglichte durch ihr starkes finanzielles Engagement von Anfang an die wissenschaftlichen Grabungen.

In der rund einstündigen Vorstellung des Buches spannte Willand den Bogen vom unsicheren und fragwürdigen Beginn der Grabungen bis zu heiteren Anekdoten im Verlauf der vergangenen zehn Jahre. Eingebettet in archaische Klänge auf verschiedensten Naturinstrumenten, wie sie die Steinzeitjäger wohl auch in ähnlicher Form besessen haben, untermalte Markus Noichl sehr stimmig den Abend. Wesentlich sind dem Künstler und Heimatforscher die Antworten auf viele seiner Fragen. Fragen, die wohl alle bewegen. Antworten dafür gibt ihm die Rabenfrau, jenes Traumwesen, das Detlef Willand vor vielen Jahren den Weg zum Fundort Schneiderküren wies.

Das Buch kann über den Buchhandel oder beim Autor zum Preis von 25 Euro erworben werden. Mit dem Raiba-Holding-Coupon Nummer 3 kostet das Buch 12,50 Euro.