Ein 19-Jähriger ist am Montag am Wiener Landesgericht wegen absichtlicher schwerer Körperverletzung zu zwei Jahren unbedingter Haft verurteilt worden. Er war am 22. Jänner 2019 im Eingangsbereich des Donauzentrums aus nicht nachvollziehbaren Gründen auf einen 35-Jährigen losgegangen. Mit einem Fußtritt ins Gesicht brach er diesem den Oberkiefer, nachdem er ihn zu Boden gebracht hatte.
Angeklagter soll "urbetrunken" gewesen sein
Der Klimatechniker büßte außerdem noch zwei Vorderzähne ein. Die beiden Männer hatten - jeweils in Begleitung eines Freundes - vor dem Einkaufszentrum eine Zigarette geraucht. Als sie sich danach im Inneren kurz gegenüberstanden, soll der 35-Jährige den Jüngeren als "Kind" bezeichnet haben. Außerdem warf er seinen Zigarettenstummel in dessen Richtung, was der 19-Jährige als Angriff auffasste.
"Was soll ich machen? Das war ein älterer Mann, ich musste mich wehren", rechtfertigte sich der Bursch nun vor einem Schöffensenat (Vorsitz: Andreas Hautz). Er sei nach dem Konsum von Jägermeister und Bier "urbetrunken" gewesen und habe "echt Angst gehabt."
Der Angeklagte wies drei einschlägige Vorstrafen auf, was sich in der Strafbemessung entsprechend niederschlug. Außerdem muss er dem Verletzten 5.000 Euro als finanzielle Wiedergutmachung bezahlen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
(APA/Red)
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