Brutale Home Invasion und Bankraub: Durch länderübergreifende Zusammenarbeit geklärt

Ein Österreicher (21), ein Kroate (31) und ein Bosnier (24) sind mittlerweile am Landesgericht St. Pölten zu unbedingten Freiheitsstrafen von 2,5 bis acht Jahren verurteilt worden, berichtete die Polizei am Donnerstag.
Home Invasion in NÖ: Opfer gefesselt, geschlagen und bedroht
Ein 29-jähriger deutsche Staatsbürger befindet sich noch in Untersuchungshaft. Weil sich der Tatverdacht gegen einen 47-jährigen Serben nicht weiter erhärtet hatte, wurde das Verfahren von der Staatsanwaltschaft St. Pölten eingestellt. Der Aufenthaltsort eines 36-jährigen serbischen Staatsbürgers ist bisher nicht bekannt. Diesbezüglich laufen nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich umfangreiche Überprüfungen im In- und Ausland.
Die Home Invasion war am 3. November 2022 verübt worden. Zwei Männer hatten sich als Paketzusteller ausgegeben, während der dritte Beschuldigte in einem Auto wartete. Das 43 Jahre alte Opfer wurde gefesselt, geschlagen und mit einer Pistole bedroht. Erbeutet wurden "ein paar hundert Euro Bargeld und Schmuck", wie die Vertreterin der Anklagebehörde im Prozess feststellte. Das Opfer erlitt bei dem Überfall leichte Verletzungen und einen schweren Schock.
Der 24-Jährige wurde auch wegen eines bewaffneten Banküberfalls vom Dezember 2022 in Leonding (Bezirk Linz-Land) verurteilt. Er hatte einen laut Polizei niedrigen vierstelligen Betrag erbeutet und wurde kurz vor Weihnachten festgenommen. Der Mann war in der Folge auch zu der Home Invasion geständig und machte Angaben zu drei Komplizen. Neben dem Österreicher (21) und dem Kroaten (31) nannte er einen "Igor". Letzter wurde durch das Verbindungsbeamtenbüro Serbien und Montenegro als der 29-jährige Deutsche ermittelt, für den am 9. Juni in Gelsenkirchen die Handschellen klickten. Am 4. August erfolgte die Auslieferung nach Österreich. Der Verdächtige machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Er befindet sich in der Justizanstalt St. Pölten.
(APA/Red.)
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