Brückeneinsturz in Linz: Zwei Schwerverletzte aus Lkw befreit

Der Lkw war am Mittwochvormittag im Linzer Stadtteil Auwiesen gegen eine Fußgängerüberführung geprallt, die Brücke stürzte daraufhin ein und krachte auf den Lastwagen. Die beiden Insassen wurden schwer verletzt im Fahrzeug eingeklemmt. Zu Mittag gelang es, sie in einem aufwendigen Einsatz zu befreien, berichtete Einsatzleiter Christian Dangl der APA.
Fußgängerbrücke in Linz stürzte auf Lkw: Zwei Verletzte befreit
Beide seien sehr schwer verletzt. Einer wurde in den MedCampus III eingeliefert, der andere kommt vermutlich ins Linzer Unfallkrankenhaus. Details zum Zustand der Männer waren nicht bekannt. Auch Kriseninterventionsteams seien im Einsatz, berichtete Christian Hartl, Sprecher des Roten Kreuzes. Denn mehrere Arbeitskollegen der Verletzten seien Zeugen des Unfalls geworden und müssen nun betreut werden.

Ursache für Brückeneinsturz in Linz unklar
Die genaue Unfallursache war noch unklar. Die beiden Männer sind mit dem Lkw auf dem Weg zu einer Baustelle gewesen. Der Laster habe einen Kranaufleger auf der Ladefläche gehabt und dieser habe dann ein Brückenelement gerammt, schilderte Dangl den Unfallhergang. Daraufhin brach die Brücke ein und ein rund 50 Tonnen schweres Bauteil begrub die Fahrerkabine unter sich. Wieso es zu der Kollision kam - ob der Kran nicht richtig eingefahren war oder ob ein technisches Gebrechen vorlag - sei Gegenstand von Ermittlungen.
Die beiden Lkw-Insassen waren nach dem Unfall im Wrack eingeklemmt und wurden in einem aufwendigen sowie gefährlichen Einsatz aus dem Fahrzeug geschnitten. Zuerst sicherte die Feuerwehr der Brückenteil, der auf der Fahrerkabine lag, dann wurden die Männer nacheinander mit einer Bergeschere befreit, versorgt und ins Krankenhaus gebracht. Wie und wann der tonnenschwere Bauteil weggeräumt wird, ist noch offen. Dazu wurde eine Kranfirma engagiert.
Keine weiteren Verletzten bei Brückeneinsturz in Linz
Weitere Verletzte gibt es nicht, so Dangl. Auf der Brücke habe sich zum Unfallzeitpunkt niemand befunden. Die Aufregung in der angrenzenden Wohnsiedlung war allerdings groß. Er habe gedacht, es habe ein Erdbeben gegeben, sagte ein Anrainer zur APA. Das Areal wurde von der Polizei großräumig abgesperrt, da nach wie vor eine akute Gefährdung bestehe, erklärte der Einsatzleiter.
(APA/Red)
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