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Brücken zwischen Kindergarten und Volksschulen bauen

Peter Bischof freut sich schon auf seine kommenden Aufgaben als Direktor.
Peter Bischof freut sich schon auf seine kommenden Aufgaben als Direktor. ©Tay Hagen
Peter Bischof wird neuer Direktor der Volksschule Sebastianplatz. 

FELDKIRCH Bereits über 20 Jahre geht Peter Bischof durch die Pforte der Volksschule Sebastian. 2001 hat er als Lehrer gestartet, vergangenes Semester sprang er ersatzweise als Direktor ein. Dies fand offensichtlich Anklang bei Bischof, denn bereits im Herbst trat er komplett in die neue Funktion ein und hat schon einige Pläne fürs kommende Schuljahr.

Als Direktor liegt der Fokus auf die Koordination und Administration sämtlicher schulischen Angelegenheiten. “Die Aufgabenfelder sind wirklich vielfältig”, führt Bischof weiter aus. “Von pädagogischen Angelegenheiten von Schülern, über die Verbindungsstellen zu außerschulischen Beratungsstellen, wie etwa AKS und IFS, bis hin zur Supplierung von Lehrkräften, wenn es nötig ist. “Einen der wichtigsten Punkte sieht Bischof bei der Brücke zwischen Kindergarten und Volksschule. Sein Ziel sei es, dass Erstklässler beim ersten Schultag hereinspazieren und das Gefühl haben: “Ich kenne das Schulhaus schon”. Dafür bringt der Neodirektor sich stark ein. Er intensiviert die Verbindung von Kindergarten zur Volksschule, damit der Übergang einfacher vonstatten gehe. Dazu gehören Elternabende der Kindergartenkinder, Termin in den Kleinkindbetreuungsstätten und eine Reformierung der Einschreibung. “Die neuen Kinder sollen sich sofort wohlfühlen bei uns.” Eine wichtige Schnittstelle ist dafür auch der Elternverein, mit dem ein starker Austausch stattfindet.

Wertschätzung als treibende Kraft
Die Pandemie war ein großes Thema für die Volksschule Sebastianplatz. “Viele Aktivitäten waren einfach nicht mehr machbar. Alles wieder hochzufahren geht nicht von heute auf morgen”, führt Bischof weiter aus. Dafür habe er einige Projekte in diesem Schuljahr gestartet, dazu gehören Fahrradprojekte, das Co-Piloten-Training oder Theatervorstellungen. “Das Schulleben soll sich wieder von der besten Seite zeigen.”

“Die erste Zeit als Direktor war echt super”, hält Bischof fest. “Wir haben ein super Team, mit tollen Lehrer:innen.” Dazu zählen auch die vier Neuzugänge in diesem Jahr. Aus allen Sparten – wie etwa im Kreativbereich. “Großes Lob! Das sind unglaublich empathische Leute.” Bischofs Schwerpunkt ist, ein Gesamtkonzept mit großer Wertschätzung gegenüber den Lehrkräften zu schaffen. Dafür will er für allerlei Dinge Ansprechpartner sein. Wichtig sei es für jede Schuleinrichtung, eine Konstante hineinzubringen. “Ich bin echt gern in Gisingen”, fügt er hinzu.

Digitalisierung und Pläne
Die nächste Herausforderung werde bestimmt die Digitalisierung im schulischen Bereich. Dafür wurden für die Schüler Tablets angeschafft, und die Lehrkräfte haben elektronische Tafeln bekommen. Man merke, dass sich gerade viel bewegt. Auch ein neuer, kompetenzorientierter Lehrplan stehe vom Bildungsministerium im Raum. Vorher diente der Rahmenlehrplan als Konzept für die Lehrpersonen. Jetzt kämen auch Themen wie Problemlösungen oder Konfliktfähigkeit in den Unterricht. “Das wird eine besonders spannende Zeit für uns”, merkt Bischof an. “Weil noch niemand weiß, was auf uns zukommt”.

Der neue Direktor freut sich auf die kommenden Aufgaben. “Ich bin schon immer verwurzelt mit dieser Schule gewesen.” Es seien die Menschen, groß und klein, die am Ende zusammenarbeiten. Zu sehen, wie etwas neues entsteht, wie Ideen zu Projekten werden, motiviere alle Beteiligten. “Es ist wie ein ‘Hoppala – da geht was vorwärts'”, freut sich Bischof. TAY

Zur Person:
Peter Bischof
Wohnort: Feldkirch-Tisis
Geboren: 31. Juli 1971
Familie: Verheiratet, zwei Kinder
Hobby: Berge und Meer

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