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Briefwähler dürften Wlazny Platz 3 bei BP-Wahl bescheren

Dominik Wlazny könnte bei der Bundespräsidentenwahl 2022 noch auf Platz drei kommen.
Dominik Wlazny könnte bei der Bundespräsidentenwahl 2022 noch auf Platz drei kommen. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Mehr als 3,3 Millionen Stimmen wurden am Sonntag bei der Bundespräsidentenwahl in den Wahllokalen abgegeben. Am Montag werden die rund 850.000 Briefwahlstimmen ausgezählt und könnten für Dominik Wlazny noch Platz drei bedeuten.
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Am Wahlsieg Alexander Van der Bellens werden sie nichts ändern. Aber sie geben den Ausschlag in der Frage, wer österreichweit auf Platz 3 steht - und in Wien auf Platz 2. Und sie bessern die Beteiligung deutlich.

Enges Rennen um Platz drei zwischen Wlazny und Wallentin bei BP-Wahl 2022


Österreichweit hat Bierpartei-Chef Dominik Wlazny die besseren Aussichten als der Rechtsanwalt und "Krone"-Kolumnist Tassilo Wallentin. Bei den Urnenwählern lag bundesweit Wallentin (mit 8,39 Prozent) auf Platz 3 - und um 5.078 Stimmen vor Wlazny (8,23 Prozent). Die Hochrechner gehen davon aus, dass Wlazny von der Briefwahl profitieren, aber Wallentins Stimmenanteil dadurch etwas geschmälert wird.

Die ARGE Wahlen sieht Wlazny in ihrer nach dem Endergebnis adaptierten Hochrechnung für die APA mit 8,74 Prozent deutlich vor Wallentin mit 8,01 Prozent. Ebenfalls Wlazny (mit 8,4 Prozent) auf Platz 3 lautet das Ergebnis der SORA/ORF-Hochrechnung nach Auszählung der Urnenwahl - Wallentin ist in dieser Berechnung mit 8,3 Prozent aber wesentlich knapper dran am Bierpartei-Kandidaten.

Wlazny könnte in Wien sogar Platz zwei winken

Bezüglich Wien sind sich die Hochrechner nicht einig, ob Wlazny (Urnenwahl: 10,85 Prozent) dem FPÖ-Kandidaten Walter Rosenkranz (11,76 Prozent) noch Platz 2 abnehmen kann. Die ARGE Wahlen sieht Wlazny letztlich mit 11,3 Prozent vor Rosenkranz mit 10,7. In der SORA/ORF-Hochrechnung für Wien kann sich Rosenkranz allerdings ganz knapp (74.228 Stimmen) vor Wlazny (74.063) halten - und beide haben damit 10,9 Prozent. Bei den Urnenwählern holte Rosenkranz um 4.615 Stimmen mehr als der Bierpartei-Chef.

Ergebnis ohne Briefwahl in Wien (c) APA

Stimmenanteil und Wahlbeteiligung werden durch Briefwahl noch steigen

Wie schon 2016 wieder sehr stark von der Briefwahl profitieren wird Van der Bellen. Sein österreichweiter Stimmenanteil wird ansteigen, von 54,6 auf 56,2 oder 56,3 Prozent. Traditionell schwach schneiden bei den Briefwählern die Freiheitlichen ab - somit wird auch das Ergebnis von Rosenkranz (am Sonntag 19,09) letztlich deutlich geringer ausfallen: 17,7 Prozent weist die ARGE Wahlen aus, 17,9 Prozent SORA. Ebenso auf einen am Ende geringeren Stimmenanteil einstellen müssen sich Wallentin, der frühere FPÖ/BZÖ-Politiker Gerald Grosz, MFG-Chef Michael Brunner und Schuhfabrikant Heinrich Staudinger.

Einen deutlichen Sprung nach oben machen wird die Wahlbeteiligung: Aus den mageren 52,50 Prozent vom Sonntag sollten rund 65 Prozent werden.

(APA/Red)

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