Bretter, die die Welt bedeuten

Theaterleidenschaft gibt es in Ludesch schon seit Generationen. Otto Wucher, Otto Ammann, Alexander Zimmermann, Edwin Falger, Anni Gritzner haben dem Laienspiel im Dorf Profil gegeben. Zur 350-Jahrfeier für die St. Sebastian- Kirche hat Otto Ammann dann ein eigenes Bühnenstück „Das große Gelöbnis“ geschrieben und mit Riesenerfolg in der Blumenegghalle zur Aufführung gebracht. Kurze Zeit schlug für die Theatergruppe Ludesch-St. Martin die Geburtsstunde.

Derzeit sorgen 23 aktive Mitglieder mit persönlichem Engagement und Idealismus auf und hinter der Bühne dafür, dass die verschiedenen Theaterprojekte umgesetzt werden. Unser Ziel ist mindestens eine Produktion im Jahr. In den vergangenen Jahren war mit verschiedenen Weihnachtsproduktionen erfolgreich. Die nächste Premiere mit Grimms „Schneeweißchen und Rosenrot“ steht am 19. Dezember um 17 Uhr in der Blumenegghalle unmittelbar vor der Türe.

Ganze Familie involviert

Für die Pflichtschulpädagogin Marlies Bahro ist Theater und Bühne Lebenselixier. Seit vier Jahren Obfrau des Vereines, hat sie auch gleich die ganze Familie mit Mann Wolfgang und den drei Töchtern integriert. Mit Yvonne Ammann steht nicht nur eine begeisterte Charakterdarstellerin, sondern auch eine engagierte Spielleiterin zur Verfügung. „Die Stückauswahl treffen wir im Ausschuss gemeinsam“, legt die Obfrau auf „Gleichtritt“ im Verein Wert. „Ein passendes Stück finden, das Niveau hat und auch zu besetzen ist, ist das Schwierigste“, bestätigt Yvonne Ammann. 35 Proben pro Produktion werden kalkuliert. Vom „Löwingerklamauk“ hält man bei der Ludescher Theatergruppe wenig: „Das überlassen wir lieber anderen“. Dafür wird an der Qualität mit Improvisations-, Aktions-, Sprech- und Pantomimeprojekten während der „spiellosen“ Monate ganzjährig gefeilt. Offensichtlich mit Erfolg, wenn man den spielfreudigen Nachwuchs und die steigenden Besucherzahlen anschaut.

Quelle: Harald Hronek

Ludesch