Eine fahrende, brennende und führerlose Geister-Diesel-Lokomotive hat in der Nacht von Donnerstag auf Freitag auf der Bahnstrecke München-Freilassing kurz vor Salzburg für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Das Rote Kreuz sicherte die Löscharbeiten an der Bahn-Baumaschine mit Notarzt, zwei Rettungswagen und dem Einsatzleiter Rettungsdienst ab, musste aber keine Verletzten versorgen.
Die Lok war zunächst gegen 3 Uhr in der Früh auf freier Strecke gemeldet worden. Kurz bevor die ersten Einsatzkräfte mit den Löscharbeiten beginnen konnten, fing die mittlerweile unbesetzte brennende Lok auf dem leichten Gefälle selbständig zu fahren an. Eine Verfolgung der Geisterlok durch die Einsatzkräfte wurde eingeleitet.
Mit hoher Geschwindigkeit fuhr die Geister-Lok Richtung Salzburg. Der Notfallmanager der Deutschen Bahn reagierte umgehend und setzte intern eine Meldung ab, dass ein unkontrolliertes Schienenfahrzeug Richtung Bahnhof Freilassing unterwegs ist. Durch geschickte Weichenstellung gelang es, die Geisterlok auf ein Gleis östlich des Bahnhofs umzuleiten, wo sie durch den Einschlag an einem Prellbock gebremst und schließlich gestoppt wurde.
Einsatzkräfte
Der kuriose Einsatz dauerte bis 9 Uhr in der Früh und endete Dank der guten Zusammenarbeit aller Organisationen ohne Verletzte. Beteiligt waren neben den Feuerwehren aus Ainring, Bad Reichenhall (Abrollbehälter Einsatzleitung), Freilassing, Teisendorf und Weildorf die Kreisbrandinspektion, der Bahn-Notfallmanager, der Fachberater des Technischen Hilfswerks (THW), mehrere Streifen der Bundes- und der Landespolizei sowie das Rote Kreuz mit zwei Rettungswagen aus Teisendorf und Freilassing, dem Freilassinger Notarzt und dem Einsatzleiter Rettungsdienst.
(VOL.AT)
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