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Bregenzerwälder Juppe ist immaterielles Kulturerbe

©VOL.AT/Mayer
Das nationale Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes in Österreich ist um elf Eintragungen reicher und umfasst nun 147 Traditionen, teilte die heimische UNESCO-Kommission mit.
Bregenzerwälder Tracht im Fokus
Juppenwerkstatt

Neu dabei sind etwa die Südböhmische Blasmusik in Brand-Nagelberg (NÖ), das "Gautschen" am Ende der Lehrzeit eines Druckers, das alpinistische Wissen und Können der Berg- und Schiführerinnen und Schiführer sowie die Herstellung der Bregenzerwälder Juppen und das Tragen der Frauentracht.

"Die aktuelle Aufnahmerunde in das nationale Verzeichnis hat erneut die tiefe Verwurzelung des immateriellen Kulturerbes in der Lebensrealität der Menschen gezeigt, etwa im Jahreskreis, im überlieferten beruflichen Wissen oder bei Festveranstaltungen", freut sich Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) laut Aussendung. "Die Bräuche und Traditionen stellen ein wesentliches identitätsstiftendes und verbindendes Element innerhalb der Gesellschaft dar."

Die Besonderheit der Konvention wird auch von KHM-Generaldirektorin Sabine Haag als Präsidentin der Österreichischen UNESCO Kommission hervorgehoben: "Das stetige Wachsen des Österreichischen Verzeichnisses verdeutlicht die Bedeutung, die dem Immateriellen Kulturerbe in Österreich, nicht nur durch die Träger der gelisteten Traditionsformen, beigemessen wird."

Zur Bregenzerwälder Juppe

Mit „Juppe" wird im Bregenzerwald eine für die Region typische traditionelle Frauentracht bezeichnet, die in mehreren Varianten getragen wird. Ihr Kernstück ist ein gefälteltes, ristlang gearbeitetes Kurzmiederkleid, dessen Rock einen rechteckigen Grundschnitt aufweist und mitunter aus regional erzeugtem Glanzleinen besteht. Zudem zeichnet sie sich die Tracht durch ihre wertvolle Ausstattung aus. Alle Teile werden von heimischen Handwerkerinnen in kleinen Werkstätten angefertigt.

(red/APA)

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