Die Verantwortlichen behandelten die zigtausenden Beschäftigten im Kulturbereich mit einer “Ignoranz sondergleichen”. Das Thema sei in den Gesprächen der künftigen Regierungspartner praktisch nicht vorgekommen, bemängelte Rhomberg.
Das Problem liege nicht so sehr bei Ressortleiterin Claudia Schmied (S), sondern “im fehlenden Bekenntnis der Partei- und Regierungsspitzen, dem identitätsstiftenden Sektor von Kunst und Kultur in Österreich einen entsprechenden Stellenwert einzuräumen”. Man werde einfach dem Markt überlassen, “nach dem Prinzip: Friss oder stirb!”, während etwa die Beamtengewerkschaft “mit einer Selbstverständlichkeit” über der Inflationsrate liegende Lohnabschlüsse erwarte und bekomme.
Es könne “mit Sicherheit” davon ausgegangen werden, dass die Kulturinstitutionen in naher Zeit ihre Leistungen wesentlich einschränken müssen und Tausende im Bildungsbereich Beschäftigte ihre Arbeitsplätze verlieren werden, so Rhomberg. Eine andere Einsparungsmöglichkeit als in diesem Bereich gebe es im personalintensiven Kulturbereich nämlich nicht. “Diese Politik ist mir völlig unverständlich und ich sehe für Österreichs Kunst und Kultur sehr dunkle Wolken am Horizont”, so der Festspielpräsident.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.