Mit "Die Zauberflöte - Der Klang des Friedens" steht eine Oper zum Mitmachen auf dem Programm, im August folgt zum sechsten Mal das Blasmusik-Camp samt Konzert-Matinee. Außerdem gibt es Führungen und Workshops und wie jedes Jahr eine Vor-Premiere der Seeoper für 5.000 Jugendliche. Neu ist dieses Jahr das Logo der "Jungen Festspiele".
Mitspielen und mitsingen
Für "Die Zauberflöte - Der Klang des Friedens" ging bereits diese Woche der erste Workshop über die Bühne, weitere sollen im Jänner und März folgen. In den dreistündigen Kursen erhalten Lehrpersonen Unterlagen und Anregungen, wie sie die Oper mit ihren Schülern zwischen sechs und zwölf Jahren erarbeiten können. Ende Mai folgt dann die Aufführung, bei der die Kinder vom Zuschauerraum aus mitspielen und mitsingen - samt selbst gemachter Requisiten. Laut Nina Steinschaden-Wolf, verantwortlich für die "Jungen Festspiele", haben sich bereits Schulklassen von Bregenz bis nach Gargellen und auch aus Deutschland angemeldet, weitere Teilnehmer sind willkommen.
Für Festspielintendantin Elisabeth Sobotka ist das Werk auch deswegen ideal für die "Jungen Festspiele" geeignet, weil es den europäischen Gedanken betone: "Es handelt sich um eine deutsche Oper, die in unterschiedlichen Landessprachen aufgeführt wird - es gibt eine Kooperation mit Deutschland und Frankreich." Caroline Leboutte, die das Stück inszeniert, bezeichnete die Zauberflöte bei einer Pressekonferenz am Dienstag als "Labyrinth": "Hinter jeder Tür, die man öffnet, versteckt sich etwas Neues." Sie habe überlegt, was sie an der Oper am meisten berühre, und gleichzeitig daran gedacht, was derzeit in der Welt vor sich gehe, und ihr sei klargeworden, dass sie ihre Inszenierung in diesen Kontext stellen müsse. Kinder sehe sie als das anspruchsvollste Publikum.
200 Kinder im Blasmusik-Camp
Im sechstägigen Blasmusik-Camp im August in Zusammenarbeit mit dem Vorarlberger Blasmusikverband, "Brass Appassionato", erarbeiten junge Blasmusiker gemeinsam mit Dozenten der Wiener Symphoniker Werke von Verdi, Puccini, Strauss und anderen, die sie dann bei einer Matinee präsentieren. Beim Fest des Kindes, das bereits seit beachtlichen 40 Jahren stattfindet, erschaffen in der Woche vor der Festspieleröffnung bis zu 200 Kinder von sechs bis elf ein musikalisches Theaterstück, das dann natürlich auch vor Publikum aufgeführt wird. Das MINT-Projekt bietet Schülern die Möglichkeit, in die Theatertechnik hineinzuschnuppern. Auch hier steht am Schluss eine Aufführung - auf einer selbst gebauten Bühne.
Fünf Tage vor der eigentlichen Festspielpremiere am 19. Juli können 5.000 Jugendliche außerdem wieder die Hauptprobe des Spiels auf dem See, "Madame Butterfly", erleben. Die bisherige Crossculture Night heißt heuer neu Young People's Night. Auch optisch hat sich der Auftritt der Programmschiene für Kinder und Jugendliche verändert: Anstelle des etablierten Corporate Designs der Bregenzer Festspiele steht auf leuchtendem Grün ein pink schraffiertes Logo-B. Dieser Look soll jungen Menschen signalisieren, dass dieser Teil der Festspiele ihnen allein gehört.
(APA)
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