Bregenzer Festspiele: Carmens Erstickungstod aus allen Perspektiven

Bereits in der ersten Saison wurde viel über die Art und Weise spekuliert, wie Don José auf offener Bühne Carmen durch Ertränken zu Tode bringt. Die Bregenzer Festspiele produzieren derzeit ein kurzes „Making-of-Video“ der spektakulären Schlussszene. Fotos gibt’s bereits jetzt.

Sicherheit absolute Priorität
Vorweg: Die Sicherheit der Carmen-Sängerinnen – die Titelrolle ist für die insgesamt 29 Aufführungen dreifach besetzt – hat absolute Priorität. Entsprechend strikt sind die Vorkehrungen getroffen und der Ablauf von allen Beteiligten vielfach geprobt. Dazu gehört auch ein unmissverständliches Notsignal.

Das Ertrinken setzt mehr und längere schaudernde Emotionen frei als der konventionelle Dolchstoß. Das Ensemble liebt die Bregenzer Todesvariante. Mitglieder der Fotogruppe des Tauchclubs Friedrichshafen sind bereits mit Unterwasserkameras in Stellung, während bei Lena Belkina noch einmal die unter dem speziell angefertigten Kostüm versteckte Pressluftflasche überprüft wird. Über ein halbes Dutzend Film- und Fotokameras hält dann aus verschiedenen Perspektiven fest, was das Publikum bei einer Aufführung eben nicht sehen soll. Etwa den Neoprenanzug oder wie Carmen hinter einer Rose am Kleid die Verbindung zur Pressluftflasche hervorholt und noch im Fall ins knietiefe Wasser das Mundstück ansetzt.
(Red.)
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