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Bregenzer Festspiele bringen 2020 Oper "Nero" ins Festspielhaus

Olivier Tambosi dieses faszinierend vielschichtige Werk.
Olivier Tambosi dieses faszinierend vielschichtige Werk. ©Bregenzer Festspiele /Forster
Die Bregenzer Festspiele bringen im Festivalsommer 2020 Arrigo Boitos Oper "Nero" (Nerone) ins Festspielhaus.
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Das 1924 an der Mailander Scala uraufgeführte Stück wird am 22. Juli Premiere feiern und insgesamt drei Mal zu sehen sein, gaben die Festspiele am Montag bekannt. Giuseppe Verdis “Rigoletto” – das Spiel auf dem See 2019/20 – hat dann am 23. Juli erste Vorstellung.

“Schillernde und zwielichtige Gestalt”

Im Werk von Boito trete der berüchtigte römische Kaiser als “schillernde und zwielichtige Gestalt” auf, so die Festspiele. Die spektakulären Selbstinszenierungen seiner Macht stünden im Kontrast zu den Gewissensplagen nach dem Mord an seiner Mutter. Als gegensätzlich erklingende Pole beschreibt das Festival zudem die düsteren Rituale des heidnischen Magiers Simon Magus und die verklärende Reinheit des aufkommenden Christentums.

Boito arbeitete ab 1862 mehrere Jahrzehnte an der Oper, erst nach dem Tod des Komponisten und Librettisten im Jahr 1918 wurde sie in eine aufführbare Fassung gebracht. Der in Padua geborene Boito hat etwa die Libretti für Giuseppe Verdis “Otello” und “Falstaff” geschrieben, außerdem das Textbuch zu Franco Faccios Oper “Hamlet”, die 2016 bei den Bregenzer Festspielen nach fast 150-jähriger Pause wieder in Europa gezeigt wurde.

Tambosi inszeniert Werk

Mehrere Künstler, die bereits 2016 bei “Hamlet” mitwirkten, werden im kommenden Jahr an der Aufführung von “Nero” beteiligt sein. Oliver Tambosi wird das vielschichtige Werk gemeinsam mit Bühnenbildner Frank Philipp Schössmann und Kostümbildnerin Gesine Völlm inszenieren. Als musikalischer Leiter fungiert Dirk Kaftan, der ebenfalls 2016 bei den Bregenzer Festspielen auf der Werkstattbühne debütierte.

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