Wie Intendant David Pountney am Freitag im Gespräch mit Journalisten erklärte, ist die eher unbekannte Oper von Umberto Giordano ein “kalkuliertes Risiko” für die Bregenzer Festspiele (20. Juli bis 21. August). “Nach der ‘Aida’ wollten wird die Möglichkeiten austesten”, so der Intendant.
Denn um die sieben Mio. Euro Produktionskosten von “Andre Chenier” hereinzuspielen, muss das Festspielpublikum auch heuer wieder in großen Mengen anströmen. “Ein breites Publikum zu bedienen, ist eine ehrenvolle künstlerische Pflicht”, unterstrich Pountney. “Andre Chenier” habe einen “sehr starken Drive” und passe mit seiner Geschichte rund um die französische Revolution auf den “epischen Raum” der Seebühne.
“Massenkultur und innovatives Programm” sieht Pountney als “besondere Identität” des Bregenzer Sommers. Den Geschmack bilden sollen dabei vor allem die Uraufführungen der kommenden drei Jahre, die heuer mit Judith Weirs “Achterbahn” begonnen werden. “In modernes Musiktheater zu gehen, soll für unsere Gäste genauso normal sein, wie in einen modernen Film zu gehen oder ein modernes Buch zu lesen.”
Dass der “Aufbruch in Bregenz tatsächlich spürbar ist”, findet indes auch der Leiter des Wiener Schauspielhauses, Andreas Beck. “Deshalb sollten wir als einziges deutschsprachiges Theater mit rein zeitgenössischem Spielplan da auch vorkommen.” Heuer wird das Schauspielhaus mit Dennis Kellys “Waisen” als Österreichische Erstaufführung in Bregenz vertreten sein (Premiere am 2. August), die Zusammenarbeit soll auch im nächsten Jahr fortgesetzt werden.
Nicht äußern wollte man sich heute zur laufenden Intendantensuche. “Das wird professionell abgehandelt. Der aktuelle Intendant wird seine Arbeit bis 2013 wunderbar machen”, so Festspielpräsident Günter Rhomberg knapp. Die Ausschreibungsfrist für die Intendanz ab 2015 hat bereits am 23. April geendet. (APA)
Richtfest auf der Seebühne
Teile des Bühnenbildes angeliefert
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