Szymanowski wird auch bei den Orchesterkonzerten eine wichtige Rolle spielen. Die dreiteilige Operettenreihe widmet sich aktuellen Themen wie Präsidentschaftswahl und Schönheitschirurgie. Das Theater an der Josefstadt gastiert mit “Lola” nach Heinrich Manns “Professor Unrat” in Bregenz, erstmals hat auch das Schauspiel Köln ein Gastspiel. Insgesamt rund 90 Veranstaltungen werden von 22. Juli bis 23. August über die Bühnen der Festspiele gehen.
“Eine Wüstenoper auf dem Wasser”, so beschrieben die Festspiel-Verantwortlichen die Oper “Aida”, die in Bregenz von Graham Vick inszeniert wird. Musikalisch geleitet wird der Vierakter von Carlo Rizzi. Das Bühnenbild befinde sich bereits im Aufbau, die Bühne sei etwas nach hinten gewandert, um mehr Wasserfläche im Vordergrund zu erhalten. “Die wird auch bespielt werden”, verriet Intendant David Pountney. Wie das Bühnenbild von Paul Brown aussehen wird, blieb vorerst noch geheim, nur soviel: “Es wird ein Elefant zu sehen sein” und es soll das höchste Bühnenbild der Festspiele bisher werden. Mit seiner “ganz simplen Story” habe Verdi viel Raum für die lyrische Musik des Stücks geschaffen. Das Publikum werde in diese Kraft über Sterne, den See und den Sonnenuntergang hineingeführt, so Pountney.
Die Hausoper “König Roger” von Karol Szymanowski, 1926 uraufgeführt, gilt als Meisterwerk der polnischen Musikliteratur. Pountney lobte vor allem die “unglaublich verführerische Musik”. “Lauschen Sie und geben Sie sich hin!” – unter diesem emotionalen Motto stehen die vier Orchesterkonzerte der Wiener Symphoniker und des Symphonieorchesters Vorarlberg. Auf dem Programm stehen unter anderem Stücke von Szymanowski, Mozarts Klarinettenkonzert, ausgewählte Klavierstücke von Chopin, Alexander Skrjabin “Le poeme de l’extase” sowie Wagners zweiter Akt aus “Tristan und Isolde”.
Das Operetten-Programm der Festspiele zieht 2009 vom Kornmarkttheater ins Festspielhaus um. Drei Werke führt die englische Opera North aus Leeds in einem dreitägigen Gastspiel vor. Schostakowitschs “Paradies Moskau” macht am 15. August den Anfang, es folgt Gershwins “Für Dich Baby! – Of Thee I Sing”, den Abschluss am 17. August bildet David Sawers neue Musiksatire “Hautnah” über den Schönheitswahn.
“Sinn und Sinnlichkeit” finden sich auch im Schauspiel-Programm. Im Kornmarkttheater gastiert das Theater an der Josefstadt mit “Lola”, einer Neudramatisierung von Heinrich Manns “Professor Unrat”. Premiere ist am 19. August. Zum ersten Mal bei den Bregenzer Festspielen zu sehen sein wird das Schauspiel Köln. Am 20. August startet “Affäre mit Geistern” des lettischen Autors Alvis Hermanis.
Innovative Wege gehen die Festspiele wie immer in ihrer zeitgenössischen Schiene “KAZ – Kunst aus der Zeit”. Drei Komponisten wurden für “My Musig” beauftragt, sich mit Vorarlberger Musik zu beschäftigen. Das Musiktheater führt unter anderem zwei neue Werke von Harrison Birtwistle auf, das Wiener Produktionshaus gastiert unter dem Titel “brut@Bregenz” erstmals am Bodensee. Abgerundet wird das Angebot vom Kinder- und Jugendprogramm “crossculture” mit Workshops und Backstage-Tours.
Interview mit David Pountney
Interview mit Axel Renner
Visuals bei der Präsentation
Kritische Worte von Festspielpräsident Rhomberg
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