Bregenz: Sprengung ging schief - Steine gegen Wohnanlage geschleudert

Faustgroße Gesteinsbrocken wurden 80 bis 100 Meter weit durch die Luft geschleudert und richteten an Hausfassaden erhebliche Schäden an. Verletzt wurde laut Polizei “wie durch ein Wunder” niemand. Es wurde Anzeige an die Staatsanwaltschaft erstattet.
Sprengung lief nicht wie geplant ab
Die Nachsprengung an der Baustelle “Funkenbühel” wurde kurz nach 11.00 Uhr durchgeführt, der Bereich war mit zehn schweren Sprengschutzmatten abgesichert. Weil aber vermutlich aufgrund der Gesteinsbeschaffenheit ein Bohrloch “ausfuhr”, wie es der Sprengmeister formulierte, lief die Sprengung nicht wie geplant ab. Zahlreiche Gesteinsbrocken wurden in Richtung der rund 100 Meter entfernten Wohnanlage in der Hauengasse katapultiert.
Dabei wurden Fensterscheiben und Dachziegel zerstört sowie Hausfassaden schwer in Mitleidenschaft gezogen. Bei einem bei der Wohnanlage geparkten Pkw durchschlug ein Felsbrocken die Windschutzscheibe.
Vorfall landet bei Staatsanwaltschaft
Laut Polizei war die Sprengung behördlich genehmigt und wurde vom Sprengmeister ordnungsgemäß durchgeführt. Auch die vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen seien eingehalten worden, hieß es. Wegen des Verdachts der “fahrlässigen Gemeingefährdung durch Sprengmittel” wurde der Vorfall aber bei der Staatsanwaltschaft Feldkirch angezeigt. Die auf der Baustelle beschäftigte Spezialfirma hatte seit vergangenem Dezember bereits 17 Sprengungen erfolgreich vorgenommen.
(APA)
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