Die Baumaßnahmen auf dem Gelände der Abwasserreinigungsanlage (ARA) Bregenz sowie am dortigen Seeufer schreiten voran. Die Stadt sichert ihr Kanalsystem seit vergangenem Herbst durch ein neues Hochwasserpumpwerk und einen neuen Notüberlauf für allfällige Hochwasserereignisse.
900 Meter langes Rohr verlegt
Das Pumpwerk, das bis zu 4.000 Liter Wasser pro Sekunde befördert, wird bis Ende August fertiggestellt. Noch spektakulärer, nach Abschluss der Arbeiten und der Renaturierung aber nicht mehr sichtbar, ist die Rohrleitung in den See mit 1,8 Metern Innendurchmesser. Sie ist rund 900 Meter lang, wobei sich 650 Meter aus Stahlbeton an Land unter der Erde befinden und 250 m aus Kunststoff vom Ufer bis in eine Tiefe von 16 Metern in den See hinaus führen.
Diese Seeleitung aus rund zwei Dutzend Polyethylen-Elementen wurde jetzt Anfang April in den zuvor ausgebaggerten Graben auf den Seegrund abgesenkt. Gehalten wird das PE-Rohr dort u. a. von Lagern aus Betonhalbschalen und durch Aufschüttung mit dem ausgehobenen Kies.
Bau an Land und im See
„Das Rohr verläuft an Land unter anderem unterhalb der vorhandenen Hochdruckgasleitungen, Trenn- und Schmutzwasserleitungen“, schildert Ernst Stemer, Tiefbau-Leiter vom ausführenden Unternehmen "i+R". Zusätzliche Herausforderungen sind der Bau im Naturschutzgebiet, der generell hohe Grundwasserstand im ufernahen Gelände, die Lage im Verkehrs- und Naherholungsgebiet sowie die Sicherstellung des laufenden Betriebs der Abwasserreinigungsanlage. „Im Februar hatten wir zudem ein 100-jähriges Hochwasserereignis“, ergänzt Ernst Stemer. Für den reibungslosen Bau sicherte i+R den Graben mit 12 Meter langen ausgesteiften Spundwänden.
(red)
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