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Bregenz bleibt Handball-Hauptstadt

A1 Bregenz hat sich am Pfingstmontag zum sechsten Mal den Handball-Meistertitel der Männer gesichert. Die Vorarlberger setzten sich im entscheidenden Final-Match gegen Margareten durch.  

A1 Bregenz ist zum vierten Mal in Serie österreichischer Handball-Meister. Der Titelverteidiger der Handball-Liga-Austria (HLA) gewann das entscheidende Spiel der “best-of-three”-Finalserie gegen Margareten am Montag in der Handball-Arena Rieden-Vorkloster mit 26:24 (14:14) und feierte den sechsten Titelgewinn in der Vereinsgeschichte. Die Fivers scheiterten damit schon zum dritten Mal in Folge im HLA-Finale an den Vorarlbergern und müssen weiterhin auf ihren ersten Titelgewinn warten.

Nach dem 37:29-Heimsieg und der 26:29-Auswärtsniederlage starteten die vom Heimpublikum angetriebenen Bregenzer mit mehr Elan und Effektivität in die Partie und lagen nach einem Knauth-Treffer in der elften Minute erstmals mit vier Treffern Vorsprung in Führung (7:3). Mit der Fortdauer des Spiels bekamen die Fivers aber vor allem Nikola Prce besser in den Griff und kämpften sich zurück ins Spiel. Richard Wöss gelang nach 15:34 Minuten der Ausgleich, nach 25:10 Minuten warf Wöss die Wiener erstmals in Führung und Michael Gangel baute den Vorsprung sogar aus. Bregenz ließ sich davon aber nicht beirren, Spielertrainer Dagur Sigurdsson und ein Bjelis-Doppelpack sorgten in einer spannenden Phase kurz vor der Pause noch für den durchaus leistungsgerechten Ausgleich zum 14:14-Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel blieb es bis zur 41. Minute spannend, ehe der in der zweiten Hälfte überragende Sigurdsson in seinem Abschiedsspiel groß auftrumpfte und seine Mannschaft 21:18 voran brachte. Die aufopfernd kämpfenden Fivers kamen zwar auf zwei Treffer Rückstand heran, mussten aber am Ende trotzdem zum sechsten Mal im siebenten Duell mit den Vorarlbergern in der heurigen Saison den Platz als Verlierer verlassen.

Dagur Sigurdsson (Spielertrainer): “Es war sehr schön in Bregenz, vor allem mit diesem Publikum. Es war ein Traum für mich. Wir hatten es alle vier Jahre sehr schwer, wir hatten heute mehr Power. Ich übernehme als Geschäftsführer meinen Stammverein mit Fußball, Handball und Basketball.”
Roland Frühstück (Manager): “Ich bin stolz auf diese Mannschaft, besonders auf Dagur Sigurdsson. Es gibt nichts Schöneres, als mit einem Titel aufzuhören. Wir werden auch nächstes Jahr wieder versuchen, in Österreich vorne mitzuspielen. Und Österreich in der Champions League so gut wie möglich vertreten.”

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