Braunauer Badegast wegen NS-Tattoos in Polizeigewahrsam
Das gab die Polizei Samstagmittag in einer Aussendung bekannt. Vergangene Woche war der mehrfach vorbestrafte mutmaßliche Neonazi im Braunauer Freibad aufgefallen, weil er unbekümmert seine Tattoos mit verbotenen Nazi-Symbolen zur Schau gestellt haben soll. Seitdem ermittelte die Polizei gegen den amtsbekannten Mann.
Polizist soll den Mann gemeldet haben
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wurde die Braunauer Polizei am 9. Juli von einem bayerischen Amtskollegen alarmiert, der den 32-Jährigen im Freibad beobachtet hatte. Die Polizei bestätigte den telefonischen Eingang der Anzeige, machte zur Identität des Zeugen aber keine Angaben. Dass es ein Polizist war, wurde weder bestätigt noch dementiert. Im Freibad konnte der tätowierte Innviertler vergangene Woche nicht gestellt werden, weshalb die Polizei ihn am Freitagabend schließlich an seinem Wohnort mit den Zeugenaussagen konfrontierte.
"Verdachts der strafbaren Handlung nach dem Verbotsgesetz"
Bei einer körperlichen Untersuchung stellte die Polizei schließlich die verdächtigen Tattoos fest. Die Staatsanwaltschaft Ried ordnete daraufhin die Festnahme des Braunauers an, der in die Rieder Justizanstalt gebracht wurde. Laut Polizei werde "wegen des Verdachts der strafbaren Handlung nach dem Verbotsgesetz ermittelt", eine Anzeige an die Staatsanwaltschaft folge. An den Ermittlungen ist auch das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung beteiligt.
(APA)
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