Brauerei Frastanz macht sich fit für die Zukunft

Frastanz. Bereits seit 1903 steht das historische Sudhaus der Frastanzer Brauerei auf seinem angestammten Platz unterhalb des Hausbergs „Drei Schwestern“. Immer wieder wurde die Brauerei ergänzt und erweitert, trotzdem ist ein Teil der Infrastruktur in die Jahre gekommen. Nun plant die Brauerei in mehreren Schritten einen großen Modernisierungsschub.
Geplant ist dabei eine Investitionssumme von 4,5 – 5 Millionen Euro in den kommenden zwei Jahren. In einem ersten Schritt wird das bestehende Verwaltungsgebäude erneuert und erweitert. Der Umbau ist ebenso noch 2018 geplant, wie der Bau eines neuen Heizhauses, wodurch die Abwärme des Brauprozesses effektiver genutzt werden soll. Nachdem bereits 2017 eine Photovoltaikanlage auf dem Hauptlager errichtet wurde, soll nun eine zweite solche auf der östlichen Lagerhalle folgen. Der gesamte Umbau folgt strengen ökologischen Vorgaben. Die regionale Genossenschaftsbrauerei will sich in eine echte Biobrauerei verwandeln.
Um den strengen Lebensmittelrichtlinien zu folgen wird auch ein neues Qualitätslabor gebaut, dass eine noch effektivere Überwachung des Biers ermöglichen soll. Im Zuge dessen ist auch eine eigene Hefereinzuchtanlage in Planung.
Der größte Umbauschritt wird dann voraussichtlich 2019 erfolgen. Neben dem historischen Sudhaus soll ein neuer Gär- und Lagerkeller auf zwei Ebenen, einer für Mitarbeiter, einer für Besucher, entstehen. Wichtig dabei: Die offene Hauptvergärung des Biers, ein heute nur noch sehr selten durchgeführtes Verfahren, wird auch im neuen Gärkeller seinen Platz finden. Den eines ist den Frastanzer Brauern wichtig. Die Qualität des Biers soll nicht verändert werden, ebenso sollen die Kernsorten unangetastet bleiben. Die eine oder andere Produktergänzung ist aber sehr wohl geplant.
Personell hat man sich in Frastanz schon neu aufgestellt. Neben Geschäftsführer Kurt Michelini und Braumeister Rudi Mayer, ergänzt seit Jänner der Bayer Anton Schels die Führungscrew. Schels agiert als technischer Leiter, ist zuständig für Labor, Logistik und Lager. Zudem ist er erfahrene 55jährige, der bereits seit 40 Jahren in der Brauereibranche arbeitet, hauptverantwortlich für die Umbauarbeiten.
Durch die bereits erfolgte Erweiterung der Genossenschaft auf Privatpersonen und die Umbauten verfolgt die Brauerei ein großes Hauptziel: Unzerstörbar werden gegen Angriffe von Konzernen. Eine echte Volksbrauerei für alle. CEG
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