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Brand zeigt Brancusi-Originale

"Der Hahn", in Bronze, Marmor und Holz, verkörpert den Triumph von Brancusis Schaffen, das Exponat in Brand befindet sich in einer privaten Sammlung.
"Der Hahn", in Bronze, Marmor und Holz, verkörpert den Triumph von Brancusis Schaffen, das Exponat in Brand befindet sich in einer privaten Sammlung.
Brand. Die kleine Vorarlberger Gemeinde Brand setzt einen Paukenschlag: Zwischen 4. September und 4. Oktober werden im westlichsten Bundesland nach zwei Jahren erstmals wieder in Österreich sieben Skulpturen und Zeichnungen von Constantin Brancusi, einem der einflussreichsten Bildhauer des 20. Jahrhunderts, gezeigt. Gemeinsam mit Werken seines Weiterentwicklers und Nachfolgers Remus Botarro.

Die äußerst raren Werke des aus Rumänien stammenden Brancusi (1876 bis 1957) zählen zu den begehrtesten auf dem internationalen Kunstmarkt: Um 29 Millionen Euro wechselte im Februar bei einer Auktion in Paris ein ?Brancusi? den Besitzer. Brand ist es nun gelungen, eine Ausstellung von Exponaten dieses einzigartigen Bildhauers der Moderne im Bunde mit Skulpturen von Botarro, in das Gebirgstal im Dreiländereck zu holen. Brands Vize-Bürgermeister Mario Greber: “Wir setzen zum Sprung an, das Vorarlberger Brandnertal als künstlerische Marke zu etablieren. Langfristig soll an jeder Ecke eine Skulptur stehen”. Kunstinteressierte aus aller Welt sind eine zusätzliche Zielgruppe für den Tourismus.
Das Alte Schulhaus, Teil des von Architekt Bruno Spagolla konzipierten Walser-Ensembles, hat sich als Magnet und Ausstellungszentrum bewährt: Das Malerprojekt “Horizonte - wie fünf weißrussische Maler das Vorarlberger Brandnertal sehen” im Frühsommer dieses Jahres wurde in mehrfacher Hinsicht ein Volltreffer. Das Alte Schulhaus war für Remus Botarro einer der Hauptgründe, die begehrte Ausstellung erstmals in einem solchen Rahmen zu zeigen: “Das Haus ist 300 Jahre alt und hochprofessionell mit viel Gefühl für die Walser Tradition renoviert worden.” Und außerdem: “Brand platziert sich mit seiner geografischen Lage im Herzen Westeuropas und in der unmittelbaren Nachbarschaft zur Schweiz, zu Deutschland und Liechtenstein extrem gut.  Der dritte Grund: “Der Umgang mit Stein und Holz hat hier Geschichte, die bis zu den Kelten zurückreicht. Brancusi war gelernter Tischler. Aus den beiden Materialien versuchte er in seinen Skulpturen, die hinter den natürlichen Dingen liegenden Ideen plastisch darzustellen.”

Einzigartiges Freilichtmuseum
Brand könne zu einem Freilichtmuseum für Skulpturen werden, die Steinkreise in Bürserberg seien bereits ein Teil des Mosaiks. Der Bau eines Museumsgebäudes kostet viel Geld, im Brandnertal ersetzt die Landschaft ein Gebäude.
Was Brancusi und Botarro überhaupt mit Österreich verbindet?
Brancusi arbeitete kurze Zeit bei der Möbelfirma Thonet in Wien. Am Kulturinstitut der rumänischen Botschaft in Wien präsentierte Botarro 2006 erstmals eine Schau von Werken seines großen Vorbilds und aus eigenem Schaffen. 2007 deklarierte die UNESCO zum Brancusi-Gedenkjahr: Die Ausstellung wurde im Stadtmuseum in Horn/NÖ, in Köln und schließlich (bis Anfang 2008) in Monaco gezeigt. Die Exponate sind im Besitz privater Sammler und mehrerer staatlicher Museen rund um den Erdball. Das Centre Pompidou in Paris beherbergt eine Dauerausstellung.
Dank der Unterstützung durch das Land Vorarlberg, von VKW/Illwerke, der Alpenregion Bludenz sowie privater Sponsoren kann die Ausstellung finanziert werden.

Kontakt, Presse und Öffentlichkeitsarbeit: Marianne Mathis, +43 664 1438162, mail: office@mamkom.com, web: www.mamkom.com

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