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Brand im "Donauzentrum" in Wien: Feuerwehr im Großeinsatz

Möglicherweise Bauarbeiten als Hintergrund für Ursache
Möglicherweise Bauarbeiten als Hintergrund für Ursache ©APA
Ein Brand im "Donauzentrum" in Wien-Donaustadt hat Samstagfrüh zu einem Großeinsatz der Berufsfeuerwehr geführt.
Großbrand im Wiener Donauzentrum
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Es wurde Alarmstufe drei ausgerufen. Rund hundert Mann waren mit Löscharbeiten beschäftigt. Gegen 06:00 Uhr sei eine erste Rauchentwicklung bemerkt worden, hieß es. Der Einsatz war laut Feuerwehr heikel, weil im Gebäude befindliche Gasflaschen in Sicherheit gebracht werden mussten.

Personen dürften nach ersten Erkenntnissen keine zu Schaden gekommen sein. Das Feuer war aus bisher unbekannter Ursache im neuen Teil des “Donauzentrums” nahe des Kreuzungsbereichs Wagramerstraße-Siebeckstraße ausgebrochen. Die Feuerwehr setzte 27 Löschfahrzeuge sowie unter anderem drei Drehleitern und zwei Kräne ein. Ziel war es vorerst, ein Blechdach zu öffnen.

Aus dem Gebäude stieg ein “gelblich-weiß-brauner” Rauch auf, wie ein APA-Reporter vom Einsatzort berichtete. Die starke Rauchentwicklung war laut Augenzeugen aber auch aus größerer Entfernung zu sehen.

Erhebliche Verkehrsbehinderungen

Über Twitter informierte die Landespolizeidirektion Wien über erhebliche Verkehrsbehinderungen: “Wegen eines Feuerwehreinsatzes ist die Wagramerstraße stadteinwärts ab Wintzingerodestraße gesperrt”, hieß es dort. “Der Verkehr wird örtlich abgeleitet. Die Siebeckstraße ist in diesem Bereich nicht passierbar.” Die Straßenbahnlinie 25 musste vorläufig in beiden Fahrtrichtungen ihren Betrieb einstellen, gegen 08:00 Uhr kam es bereits zu Staubildungen.

Die Wiener Berufsfeuerwehr brachte mehrere Propangasflaschen in Sicherheit, die in dem von einem Brand betroffenen Gebäude gelagert waren. Wie Feuerwehrsprecher Jürgen Figerl der APA mitteilte, befanden sie sich gegen 08:30 Uhr nicht mehr “im heißen Bereich”. Diesbezüglich wurde Entwarnung gegeben: “Es gibt keine Gefahr mehr”.

Flammen schlugen aus dem Dach

Gegen 08:40 schlugen heftige Flammen aus dem Dach des “Donauzentrums”. Die Feuerwehr war mit über hundert Mann an Ort und Stelle und versuchte, über eine “Teleskopmastbühne” und mit schwerem Gerät wie Brennsägen ein Blechdach zu öffnen, um zum Brandherd zu gelangen.

Dieser lag nach Angaben vom am Einsatz beteiligten Personen möglicherweise in jenem Bereich des “Donauzentrums”, in dem sich im zweiten Stock keine Geschäfte, sondern Büros befinden. Unter anderem ist dort eine Rechtsanwaltskanzlei ansässig. In diesem Gebäudeteil gibt es seit längerer Zeit Bauarbeiten. Es wurde nicht ausgeschlossen, dass der Hintergrund der Brandursache auch darauf zurückzuführen war.

Feuerwehrsprecher Jürgen Figerl zufolge dürfte der Brand schon länger geglost haben. Die Alarmierung sei dann um 06:40 Uhr erfolgt. Die “gelblich-weiß-braune” Farbe des Rauches deute aber nicht darauf hin, dass möglicherweise giftige Substanzen oder Chemikalien in Brand geraten seien, hieß es. Vielmehr habe das Feuer wenig Sauerstoff.

(APA)

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