Dies bestätigte Festspiel-Sprecher Axel Renner. Am Abend stand anschließend – wie vorgesehen – eine Durchfahrtsszene in der Feldkircher Altstadt auf dem Programm. Daniel Craig wird in der Nacht (gegen 20.30 Uhr) persönlich kommen, fährt aber nicht wie zuerst berichtet mit einem Aston Martin durch Feldkirch sondern mit einem Volvo. Der Bösewicht wird bei der Verfolgungsjagd in einem Jaguar fahren. Ab Mittwoch wird die 200-köpfige Filmcrew endgültig auf die Bregenzer Seebühne wechseln.
Ursprünglich sollten die Dreharbeiten in Bregenz erst am Mittwoch aufgenommen werden. Für die am Dienstag vorgesehene Szene müsse man aber nicht unbedingt die Nacht abwarten, so Renner. Einen weiteren Kommentar gab er nicht ab. Neben der Verfolgungsszene wurde für den späten Vormittag außerdem ein Stunt-Training am Vorplatz des Festspielhauses angesetzt.
Am Abend und in der Nacht war anschließend die Innenstadt von Feldkirch Schauplatz der Dreharbeiten. Mit den örtlichen Gegebenheiten in Vorarlberg nehmen es die Filmemacher dabei nicht so genau: Zum einen stellt Feldkirchs Altstadt in “Quantum of Solace” die Bregenzer Innenstadt dar. Zum anderen wurde in Großbritannien bereits eine Szene am “Flughafen Bregenz” gedreht – bekanntermaßen hat die Vorarlberger Landeshauptstadt aber gar keinen eigenen Airport.
Für die Durchfahrtsszene – Bond wird vom Flughafen zur Opernaufführung am Bodensee fahren – werden in Feldkirch zahlreiche Straßenzüge in der Innenstadt gesperrt. Die nächtliche Stadt soll belebt sein, daher werden für die Dreharbeiten auch in den Häusern in einigen Zimmern die ganze Nacht die Lichter brennen, ebenso in einigen Geschäften. Gerüchten zu Folge wird Bond jedoch nicht in einem Aston Martin durch die Gassen der Altstadt kurven, sein Fahrzeug soll ein Volvo sein.
Rund zehn Sekunden lang soll die Szene in Feldkirch im fertigen Film sein. Dafür, dass es an sich ein kleiner Dreh sei, bedeute er vergleichsweise viel Aufwand, so Corina Dreher von der Feldkircher Werbe- und Tourismus GmbH. So ist etwa ein Sicherheitskonzept in Zusammenarbeit von Produktionsfirma und Polizei erstellt worden, dazu komme die Information der Bevölkerung und das “immense Medienecho”. In der Stadt herrsche große Freude über die Dreharbeiten. Einige der Geschäftsleute hätten gescherzt, sie stellten sich als Schaufensterpuppe verkleidet in die Auslage, um vorne mit dabei zu sein, so Dreher lachend über die Vorfreude der Feldkircher.
Über den “James-Bond-Hype” sei die Stadt derzeit viel in den Medien vertreten, betonte Dreher. Was für wirtschaftliche Effekte der Dreh für Feldkirch haben werde, sei derzeit schwer zu prognostizieren. Sie sehe eher einen Nutzen für die gesamte Region. “Bond-Fans finden hier auf engem Raum gleich zwei Drehorte vor, vielleicht entschließt man sich da eher zu einer Reise nach Vorarlberg”, so Dreher.
Letzte Vorbereitungen in Feldkirch
Vorgezogene Dreharbeiten in Bregenz
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