Bonadimann mit Bronze – großes Pech für Egle

Glück und Pech für Vorarlbergs Versehrtensportler bei den X. Winter-Paralympics in Vancouver. Philipp Bonadimann sicherte sich im Slalom der sitzenden Athleten die Bronzemedaille. Der 29-jährige Dornbirner legte zwei gleichmäßige Läufe auf die Piste – und profitierte auch vom Pech Jürgen Egles. Der 38-Jährige Weltmeister hatte nach dem ersten Durchgang mit 1,32 Sekunden Vorsprung auf den Deutschen Martin Braxenthaler geführt. Im zweiten Lauf ging es der Altacher aber etwas zu couragiert an, kam bei der Zwischenzeit zu Sturz und verlor einen Ski. Bonadimann verpasste im Schneetreiben von Whistler Creekside die Zeit des Kanadiers Josh Dueck, der sich mit seinem Lauf die Silbermedaille sicherte, lediglich um fünf Hundertstel. Die Goldmedaille ging an den routinierten Braxenthaler.

Damen mit Edelmetall

Sabine Gasteiger mit Guide Stefan Schoner entschied den Bewerb der Sehbehinderten mit zwei Mal Laufbestzeit klar für sich und siegte mit 89 Hundertstel Vorsprung auf die Lokalmatadorin Viviane Forest aus Kanada. Claudia Lösch tat es ihrer Mannschaftskollegin gleich: Bei den sitzenden Athletinnen überzeugte die 21-jährige Tirolerin mit einem fulminanten Finaldurchgang, mit dem sie die mit 1,2 Sekunden Vorsprung nach dem ersten Lauf führende US-Amerikanerin Stephanie Victor noch abfangen konnte. Die je drei verschobenen Abfahrtsläufe bei Männern und Frauen sollen nun am Donnerstag stattfinden. Die Super-Gs sollen am Freitag gefahren werden.