Bluttat im Bezirk Mistelbach: Ehemann nannte Schulden als Motiv

Nach dem Mordalarm im Bezirk Mistelbach am 18. März hat die Staatsanwaltschaft Korneuburg am Donnerstag Antrag auf Verhängung der Untersuchungshaft über den tatverdächtigen Ehemann gestellt.
Als Motiv für den Mord nannte der Verdächtige Schulden. Seine beschäftigungslose Frau hatte immer wieder Einkäufe getätigt, die nicht mehr zu finanzieren gewesen wären, berichtete Polizeisprecher Thomas Heinreichsberger. Für den Mittwoch hätte sich bereits ein Inkassobüro angekündigt gehabt. Der Pensionist habe deswegen zuvor eine schlaflose Nacht verbracht, gab er bei seiner Einvernahme an.
Ehemann verständigte selbst Polizei
Laut Medienberichten soll der 63-Jährige die Tötung noch seiner Tochter gestanden haben, bevor er sich der Polizei stellte. Der immer größer werdende Schuldenberg habe dem Pensionisten auch körperlich in Form eines Kreislaufzusammenbruchs zugesetzt, berichteten Nachbarn. Schon vor zwei Jahren sollte das Haus des Ehepaares gepfändet werden.
Der Pensionist hatte sich am Mittwoch gegen 8.00 Uhr telefonisch bei der Polizei selbst angezeigt. Kurz darauf trafen Beamte im Haus des Ehepaares ein und fanden die Leiche der Ehefrau. Ermittlern zufolge ließ sich der 63-Jährige am Tatort widerstandslos festnehmen.
Er soll seiner Frau im Schlaf mit einem Maurerfäustel mehrere Schläge versetzt haben. Zur genauen Feststellung der Todesursache ordnete die Staatsanwaltschaft Korneuburg eine Obduktion der Leiche an.
(APA/Red)
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