Bereits beim Aufwärmen beider Teams waren zwei große Unterschiede bemerkbar. Die Warriors waren zwar zahlenmäßig weit überlegen, da die Devils ja mit ihrem Kader an zwei Meisterschaften teilnehmen und hier nicht beliebig alle Spieler einsetzten dürfen, die Devils allerdings waren optisch die wesentlich athletischere Mannschaft. Dieser Eindruck bestätigte sich dann auch auf dem Feld.
Während die Devils in der ersten Halbzeit sich nur selber stoppen konnten (unnötige Fehler oder Fouls warfen sie immer wieder einmal zurück) und trotzdem mit 22:0 in Führung gehen konnten, waren die Warriors faktisch nicht vorhanden. Vorallem die Offense der Winterthurer kam nie ins Spiel oder besser gesagt wurde jeder Versuch durch die hervorragend spielende Verteidigung der Devils im Keim erstickt. Seinen ersten TD nach der Verletztungspause erziehlte Benjamin Fussenegger welcher somit auch der Erste in der NLA für die Devils war.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam noch so etwas wie Spannung auf. Die Warriors nutzten die Unsicherheit in der Verteidigung nach dem Ausfall von dem bis dorthin hervorragend spielenden Michael Kellenberger (Seitenbandriss) und verkürzten auf 8:22. Als im Gegenzug die Devils durch die immer stärker werdende Verteidiung der Gastgeber und unnötigen Strafen weit zurück gedrängt wurden keimte bei den Fans der Warriors Hoffnung auf. Diese wurde allerdings durch Tino Muggwyler zu Nichte gemacht, denn er erzielte in Folge zwei TD hintereinander zum 8:35. Die letzten Punkte der Partie konnte dann noch Winterthur zum 14:35 erzielen.
Jim Mader, Head Coach: “Wir sahen heute Licht und Schatten. Ja wir haben gewonnen aber trotzdem müssen wir noch hart an uns arbeiten wenn wir gegen die Top Teams der Liga bestehen wollen. Die Ausfälle an der Line tun natürrlich sehr weh aber wir werden versuchen diese kompensieren zu können durch unseren Gamespeed. Wie gesagt, es ist noch ein weiter Weg für uns aber wir sind zumindest auf dem Richtigen”.
Fazit: Die Devils sind bereits wieder ein sehr homogenes Team. Coach Mader hat es innerhalb weniger Wochen geschaft dem Team ein Gesicht zu geben. Ein Varianten reiches Angriffsspiel und eine blitzschnelle Verteidigung rund um Will Galusha und David Lamprecht sind die Markenzeichen der Devils. Ob die Devils allerdings die Ausfälle (alle
Bänderverletztungen) von Michael Kellenberger, Tommy Sass und Heinz Dullnig an der ohnehin schon dünnen “Line” ausmerzen können wird sich noch zeigen. Erfreulich ist sicher, dass Benjamin Fussenegger offensichtlich den Part von Christian Steffani als lokalen “Keyplayer” zu übernehmen scheint. Auch Tino Muggwyler scheint sich weiter gesteigert zu haben und wird sicher noch für viel Kopfweh bei den zukünftigen Gegnern sorgen.
Nächstes Spiel im Rahmen der NLA am 17.4.2010 im Herrenriedstadion gegen die Bern Grizzlies. Im Vorspiel die Devils II gegen die Gladiators aus dem Burgenland.
NLA (1. Bundesliga Schweiz)
Winterthur Warriors vs. Cineplexx Blue Devils 14:35 (0:8/0:14/8:0/6:13)
Zuschauer: ca. 600
Scorer Devils: Tino Muggwyler (20), Benjamin Fussenegger (12), Petr Vitovec (2), Robert Sommer (1);
Quelle: Cineplexx Blue Devils
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