„Bludenz 2024: Wurde Bludenz vor 750 Jahren zu Stadt erhoben?“

Historiker Manfred Tschaikner wird sich – wie schon beim Neujahrsempfang der Stadt Bludenz – nochmals mit der angeblichen Stadterhebung vor 750 Jahren und der damit verbundenen 700-Jahr-Feier beschäftigen.
Besonderes an diesem Vortrag ist auch der Veranstaltungsort: Im Schlosspark direkt am Fuße vom Schloss Gayenhofen wird Geschichte zum Open-Air-Erlebnis.
Aus der Geschichte lernen ist in Bludenz angesagt. Vor 50 Jahren wurde im Rahmen der „700-Jahr-Feier“ das Rathaus eröffnet. Der Haken dabei: die 700 Jahre sind wissenschaftlich nicht belegbar. „Aus diesem Grund haben wir für 2024 eine andere Herangehensweise ergriffen. Geschichte wird nicht instrumentalisiert, wir stellen die Forschung zur Stadtgeschichte in den Mittelpunkt eines besonderen Jahres“, betonen Bürgermeister Simon Tschann und Kulturstadtrat Cenk Dogan. Die historischen Vorträge im Rahmen von „Bludenz 2024“ waren mit jeweils über 100 Besucher*innen bisher sehr gefragt. Bei Schönwetter dürfte der Vortrag im Schlosspark (Beginn um 18 Uhr) wieder sehr gut besucht sein. Bei Schlechtwetter wird in den Stadtvertretungssaal ausgewichen.
Manfred Tschaikner skizziert einerseits die historischen Hintergründe, auf die sich die Vorstellung der angeblichen Stadterhebung vor 750 Jahren bezogen, und beleuchtet die Herangehensweise vor 50 Jahren. Für viele mag es eine Enttäuschung sein, aber es ist einfach richtig: Die Stadt Bludenz feiert 2024 kein „750-Jahr-Jubiläum“. Heute geht man so mit Geschichtsschreibung nicht mehr um. Deshalb geht Tschaikner im zweiten Teil des Vortrages darauf ein, was die Verwendung von falschen historischen Daten im geistesgeschichtlichen Kontext bedeutet.
Vortrag: Univ.-Doz. Dr. Manfred Tschaikner
„Bludenz 2024: Wurde Bludenz vor 760 Jahren zur Stadt erhoben?“
Schlossgarten Gayenhofen, Bludenz
Donnerstag, 23. Mai 2024, 18 Uhr
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