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Blick auf Herausforderungen und Erfolge

Der Vorstand mit Obmann Herbert Fitz und Vizebgm. René Bickel.
Der Vorstand mit Obmann Herbert Fitz und Vizebgm. René Bickel. ©Andrea Fritz-Pinggera
Der Krankenpflegeverein Hard, der größte Verein der Gemeinde, lud zur diesjährigen Jahreshauptversammlung in die Kulturwerkstatt Kammgarn.
JHV Krankenpflegeverein Hard

Obmann Herbert Fitz eröffnete die Versammlung des Krankenpflegevereins Hard mit einem herzlichen Dank an das Pflegepersonal und sprach gleichzeitig die derzeit prekäre Situation bei den Pflegebetten an. Diese haben sich durch das immer noch geschlossene Seniorenhaus am See von 110 auf aktuell nur noch 40 Betten reduziert, was alle Beteiligten vor große Herausforderungen stellt. Der Obmann appellierte an den anwesenden Vizebürgermeister René Bickel um Unterstützung der Gemeinde bei der Betten- und Raumfrage sowie offenen Zahlungen.

Dank an das Team
Es wurde unter anderem ein neues Dienstfahrzeug angeschafft, die Homepage modernisiert und neue Geräte für die Wundheilung eingeführt. Diese Neuerungen erleichtern nicht nur den Arbeitsalltag der Schwestern, sondern kommen auch den Klient:innen zugute. Die Raumnot in der KPV-Dienststelle in der Senecura wurde ebenfalls angesprochen – die beengte Situation verhindert unter anderem, dass Praktikant:innen vor Ort ausgebildet oder ambulante Dienste angeboten werden können, wie Pflegeleiterin Kerstin Wandt-Waldhart erklärte.Mit besonderem Dank wurden die engagierten Mitarbeiter:innen des Pflegevereins gewürdigt. Zu den diplomierten Gesundheits- und Krankenschwestern gehören Una Schmid, Gerda Deschka, Veronika Ott, Andrea Lampert, Catherine Herbillon, Sabine Fenzl, Pflegeassistentin Gabi Antholzer sowie Diplomsozialbetreuerin Monika Schwaiger. Ihre vielseitigen und anspruchsvollen Aufgaben umfassen unter anderem die medizinische Fachpflege, die Zusammenarbeit mit Hausärzt:innen sowie die Versorgung von Wunden und die Durchführung notwendiger Therapien.

Zunehmende Palliativpflege
Ein weiterer Schwerpunkt der Versammlung war die Weiterbildung. Im Jahr 2024 wird besonders der Bereich der Palliativpflege und des Wundmanagements in den Fokus gerückt. Der KPV betreut derzeit 274 Patient:innen und hat insgesamt 12.729 Hausbesuche durchgeführt. Besonders hervorzuheben ist der Bereich der palliativen Begleitung, der immer mehr an Bedeutung gewinnt. 26 Personen konnten zu Hause sterben, während 14 in ein Krankenhaus, Hospiz oder eine Palliativstation begleitet wurden. Kassierin Tamara Mager erläuterte den Finanzbericht, der von Rechnungsprüfer Sebastian Lässer und Gernot Uecker freigegeben worden war. Der Mitgliedsbeitrag für den KPV wurde einstimmig auf 40 Euro jährlich erhöht.

Referat über alternative Heilmethoden
Johanna Rebling-Neumayr von der Hauskrankenpflege Vorarlberg überbrachte Grußworte und lobte das einzigartige System der Vorarlberger Krankenpflegevereine sowie deren hohes Engagement. Ein besonderer Dank galt auch Casemanagerin Ulrike Kremmel und Sozialsprengel-Leiterin Cornelia Reibnegger für die exzellente Zusammenarbeit. Zu guter Letzt wurde Gabriele Meusburger als Schriftführerin mit einem Blumenstrauß verabschiedet und Frieda Blenk als neue Schriftführerin des Vereins begrüßt, bevor die Harder Kinderärztin und Beirätin Dr. Karin Böhler in einem spannenden Vortrag über alternative Heilmethoden, Heilkräuter, Kneipp-Anwendungen und die Kraft positiver Gedanken referierte.
Mit einem Blick auf das bevorstehende 125-jährige Jubiläum im Jahr 2026 fand die Jahreshauptversammlung ihren geselligen Abschluss.

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