Von 7. bis 14. August wurden in Österreich 24 neue Fälle der neuen A(H1N1)-Influenza registriert, hieß es am Freitag im Gesundheitsministerium. Seit Ausbruch der Krankheit in Mexiko Ende April gab es im Inland insgesamt 236 Infektionen, 132 davon betrafen Männer, 99 Frauen. Bei fünf Patienten liegt bezüglich des Geschlechts kein Eintrag vor.
20- bis 29-Jährige sind von der Schweinegrippe bisher am stärksten betroffen: Fast 50 Prozent – 129 der 236 Patienten in Österreich – gehörten dieser Altersgruppe an. Auch Zehn- bis 19-Jährige (54) erkrankten häufiger als über 30-Jährige. Sechs kleinere Kinder unter neun Jahren und drei über 60-Jährige steckten sich seit April im Inland mit dem Virus an. Bei den 30- bis 39-Jährigen (19), in der Gruppe der 40- bis 49-Jährigen (15) und jener der 50- bis 59-Jährigen (zehn) gab es vereinzelte Fälle.
Zu Infektionen kam es – mit Ausnahme von sechs Fällen – fast ausschließlich bei Auslandsaufenthalten, so das Gesundheitsministerium. Der Krankheitsverlauf sei bei allen Patienten weiterhin mild, nicht Besorgnis erregend und gut mit Tamiflu therapierbar. Die meisten Patienten wurden in Wien (56) behandelt, viele wurden auch in Oberösterreich (40), Salzburg (36) und Niederösterreich (30) versorgt. In der Steiermark wandten sich 23 Betroffene an Ärzte, in Kärnten 20 und im Burgenland 18. In Tirol (8) und Vorarlberg (5) gab es nur vereinzelte Fälle.
Weltweit erkrankten laut EU-Seuchenkontrollzentrums ECDC bis Donnerstagabend 221.829 Menschen an Schweinegrippe, 1.906 starben. Die meisten Infektionen traten außerhalb Europas auf, in der EU und der Europäischen Freihandelszone (EFTA) steckten sich bisher 35.860 Personen an, es gab dort 55 Todesopfer. Die meisten Fälle im europäischen Raum registrierten bisher Großbritannien (12.470) und Deutschland (11.103).
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