Bisher keine weiteren Fälle nach Maserninfektion in Dornbirn

Die Behörden hofften, dass mit der Absonderung der betroffenen Familie eine weitere Ausbreitung verhindert werden konnte. "Ganz aus dem Schneider sind wir noch nicht", so Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher am Montag.
Kind steckte sich im Ausland an
Das betroffene Kind war nicht geimpft und hatte sich Anfang November mit seiner Familie im Ausland aufgehalten. Tage darauf zeigte es erste Symptome, später auch den typischen Hautausschlag. Die Familie wurde per Bescheid Mitte November abgesondert. Das Kleinkind besucht noch keine Bildungseinrichtung. Ein weiteres Kind der Familie war laut Grabher geimpft, ebenso ein Elternteil.
Weitere Fälle möglich
Bei einem dritten, schulpflichtigen Kind sei davon auszugehen, dass es die Erkrankung bekommen werde, denn dieses sei wie das zweite Elternteil nicht geimpft, so Grabher. Von der Inkubationszeit her seien hier durchaus noch weitere Fälle möglich, was aber erst die Zeit zeigen werde. Schule und die Eltern der Kinder seien informiert worden.
Eine hochansteckende Krankheit
Masern sind hochansteckend und beginnen nach acht bis zehn Tagen mit Fieber, Husten und Schnupfen, nach 14 Tagen tritt der typische Hautausschlag auf. Bei ungeschützten Personen führt der Kontakt mit einem Kranken fast immer zur Erkrankung. Bei jedem zehnten Betroffenen gibt es Komplikationen, bis hin zu lebensgefährlichen Gehirnentzündungen. Die Landesregierung empfahl allen, die in ihrer Kindheit nicht zweimal gegen Masern geimpft wurden oder die Erkrankung nicht durchgemacht haben, sich impfen zu lassen. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) steigen die Maserninfektionen weltweit an, weil seit Jahren nicht genügend geimpft wird.
(APA)
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