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Biotreibstoffe fördern

Sowohl die USA als auch die Europäische Union wollen mehr Autos mit Biosprit fahren lassen. Der Treibstoff aus Pflanzen war am Freitag beim EU-Gipfel in Brüssel und beim Besuch des US-Präsidenten George W. Bush in Brasilien Thema.

Im Folgenden einige Fakten zu Biosprit:

  • Biodiesel ist ein Kraftstoff, der aus Fetten oder Pflanzenöl gewonnen wird. Etwa 90 Prozent des US-Biodiesels zum Beispiel wird aus Sojabohnen-Öl hergestellt. Für knapp vier Liter Diesel benötigt man rund drei Kilogramm Sojabohnen-Öl. Biodiesel funktioniert in jedem Diesel-Motor.
  • Ethanol ist ein Alkohol, der meist aus Getreide oder Zuckerrohr gewonnen wird. Er kann in Autos und Lastwagen verwendet werden. Um die Abgase zu reduzieren, wird er mit Benzin gemischt.
  • Die Produktionskapazitäten für Ethanol sind in Europa – vor allem in Deutschland und Frankreich – rapide ausgeweitet worden. Ziel ist es, den Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid und die Abhängigkeit von Erdölimporten zu verringern. Die Europäische Union hat sich 2004 das Ziel gesetzt, dass 2010 Treibstoff zu 5,75 Prozent Biosprit enthält.
  • Brasilien ist der größte Produzent und Exporteur von Ethanol. Das Land gewinnt den Stoff aus Zuckerrohr. In Brasilien verkauftes Benzin hat einen Ethanol-Anteil von 25 Prozent. Nun sucht die Regierung Exportmärkte in den USA, Japan und Indien.
  • Die USA liegen bei der Biosprit-Produktion auf dem zweiten Platz. Viele große Lastwagen-Fuhrparks laufen mit Biodiesel, darunter Fahrzeuge des US-Militärs, der Weltraumbehörde Nasa und anderer öffentlicher Institutionen.
  • China ist der drittgrößte Ethanol-Produzent.
  • Die Internationale Energieagentur schätzt, dass nach dem optimistischsten Szenario bis zum Jahr 2025 zehn Prozent des weltweiten Benzinverbrauchs mit Ethanol gedeckt werden könnten.
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