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Bio-Produkte: Im Diskont günstiger

Die Bio-Produkte sind beim Diskonter im Vergleich zum klassischen Handel eine Spur günstiger. Nach wie vor gibt es die größte Auswahl aber im Bio-Supermarkt und nicht in Billig-Läden.

Dies berichtet der Verein für Konsumenteninformation (VKI) in seiner aktuellen Ausgabe des Magazins „Konsument“. „Bio-Supermärkte bieten ein Vollsortiment und haben damit klar die Nase vorn. Selbst Supermärkte mit gut sortierter Bio-Linie kommen an diese Auswahl nicht heran“, hieß es in einer Aussendung. Bei Diskontern hingegen sei das Angebot sehr bescheiden. Hofer bietet demnach vergleichsweise noch die größte Vielfalt, Lidl führt überhaupt keine Bio-Produkte. Auch in puncto Fachberatung könnten Supermärkte mit dem Fachhandel üblicherweise nicht mithalten.

Beachtlich sind die Preisunterschiede: So koste ein Liter Apfelessig bei „Billa“ mit 4,58 Euro um 70 Prozent mehr als bei „dm“, ein Liter Kürbiskernöl bei „Livit“ mehr als doppelt so viel wie bei „Winkler Markt“. Besonders große Unterschiede gebe es laut „Konsument“ bei Obst- und Gemüsesäften, für das teuerste Produkt zahlten Konsumenten fünf Mal soviel wie für das günstigste. Auch bei Milch, bestimmten Käsesorten oder Eiern stellten die Tester Preisunterschiede um das 1,5 bis 2-fache fest.

Die Konsumentenschützer warnen davor, sich durch missverständliche Produktbezeichnungen in die Irre führen zu lassen. Die Produktbezeichnung „Bio“ ist nicht immer ein Garant für ein biologisches Produkt. In Österreich verpackte Bio-Lebensmittel werden mit der Bezeichnung „aus biologischer Landwirtschaft“ versehen. Statt „biologisch“ kann auch „organisch-biologisch“, „biologisch-dynamisch“ oder “ökologisch“ draufstehen. Alle anderen Lebensmittel mit Aufdrucken wie etwa „aus kontrolliertem Anbau“ sind nicht biologisch erzeugt, betont der VKI.

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