"Bin in Blutrausch verfallen": 18-Jähriger zu Doppelmord geständig

Der junge Mann gestand in seiner Einvernahme die Morde an zwei schlafenden Obdachlosen im Sommer 2023 sowie die schwere Verletzung einer obdachlosen Frau. Er erklärte, dass er "schuldig" sei und bereue seine Taten. In seiner Aussage sprach er von einem "Blutrausch" und einem Gefühl der Erfüllung nach dem ersten Mord.
Psychische Probleme und gefährliches Verhalten
Ein psychiatrisches Gutachten bescheinigt dem Angeklagten eine Persönlichkeitsstörung und bezeichnet ihn als "Serienmörder". Laut dem Experten besteht eine hohe Gefahr, dass der 18-Jährige auch in Zukunft zu schweren Straftaten greifen könnte, weshalb die Staatsanwaltschaft die Unterbringung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum beantragt hat.
Morde und Gewalttaten
Der 18-Jährige soll im Juli 2023 einen 56-jährigen Mann mit einem Messer erstochen haben und wenige Tage später eine 51-jährige Frau schwer verletzt haben. Am 9. August soll er einen weiteren Mann ermordet haben. Bereits in seiner Jugend hatte er Mordfantasien, die ihn laut eigener Aussage "nicht mehr losließen".
Vorbereitungen vor den Morden
Vor den Taten setzte der Angeklagte sein Handy auf Flugmodus, um nicht geortet werden zu können, und maskierte sich mit einer Kapuzenjacke sowie einem selbst gebastelten Mundschutz. Er erklärte, dies aus Angst vor Überwachungskameras getan zu haben.
Gewalt gegenüber der Mutter
Der Prozess umfasst auch einen Angriff auf seine Mutter im September 2023, bei dem er ihr mehrere Rippenbrüche und eine Schädelprellung zufügte. Er gestand, die Gewalt aufgrund aufgestauter Wut ausgeübt zu haben.
Hintergrund und familiäre Probleme
Der Verteidiger des Angeklagten betonte, dass dieser nicht ein "empathieloses Monster" sei, sondern von seiner schwierigen Kindheit geprägt wurde. Die Trennung seiner Eltern und der psychische Missbrauch durch seine Stiefmutter hätten tiefe Narben hinterlassen. Besonders der Tod seiner Halbschwester belastete ihn stark und führte zu verstärktem Drogenkonsum.
Der 18-Jährige schilderte, dass er nach dem Tod seiner Schwester das Gefühl hatte, "mit ihr gestorben" zu sein. Die schwierige familiäre Situation und der Verlust seiner Schwester spielten eine zentrale Rolle in seiner Entwicklung und seinen späteren Gewalttaten.
(APA)
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