AA

"Bin auf die andere Seite gesprungen": 16-Jähriger schildert Schreckmoment auf der A14

Furkan aus Wolfurt erlebte einen Unfall als Bus-Fahrgast.
Furkan aus Wolfurt erlebte einen Unfall als Bus-Fahrgast. ©Klaus Hartinger, zVg, Canva
Während sich nach zwei Unfällen auf der A14 am Donnerstag ein umfangreicher Rückstau bildete, kam es in der Buslinie 135 zu einem Zwischenfall: Ein 16-jähriger Wolfurter schildert gegenüber VOL.AT, was er im Bus erlebte.

"Ich bin von der Arbeit früher heimgefahren"

Der 16-Jährige war auf dem Heimweg von seiner Arbeitsstelle beim Beschlägehersteller Blum und stieg in die Buslinie 135 in Richtung Bregenz. Auf Höhe der Messekreuzung in Dornbirn geriet das Fahrzeug in stockenden Verkehr. "Es war Stau, aber weder wir Fahrgäste noch der Lenker haben uns etwas Besonderes dabei gedacht", schildert der Jugendliche. Neben dem Linienbus sei auf der rechten Spur in Richtung Autobahn ein weiterer Bus unterwegs gewesen, so Furkan.

Unfall auf der A14

20251205_105216899_iOS.jpg
Furkan aus Wolfurt meldete sich bei VOL.AT. ©zVg

"Wir sind nicht mehr weitergekommen", berichtet Furkan. Hinter dem Bus seien kurz darauf mehrere Einsatzfahrzeuge eingetroffen – nach seiner Einschätzung zwei bis drei Fahrzeuge der Feuerwehr sowie ein Rettungsfahrzeug. Da der Linienbus die Zufahrt zur A14 blockierte, konnten auch die Einsatzkräfte zunächst nicht weiterfahren."

furkan (4).jpg
Durch das Busfenster sah man die Einsatzfahrzeuge. ©zVg

Zerborstenes Fenster und ein Schreckmoment

Dann nahm die Situation eine abrupte Wendung: "Plötzlich hat der Busfahrer Gas gegeben und links neben mir ist ein Fenster aufgeplatzt", schildert Furkan. Das große Seitenglas sei dabei zersplittert, verletzt wurde er nicht. "Ich bin auf die andere Seite gesprungen, damit mir nichts passiert – und es ist auch nichts passiert", sagt er. Der Bus sei anschließend ein Stück weitergefahren und rechts an den Fahrbahnrand ausgewichen, um den Einsatzkräften die Durchfahrt zu ermöglichen.

Hilfe bei Verkehrsregelung am Kreisverkehr

Es habe sich bereits ein langer Rückstau gebildet, "sicher bis nach Hohenems", berichtet Furkan. Nach dem Vorfall stieg der 16-Jährige aus und ging in Richtung des nahe gelegenen Kreisverkehrs. Dort habe er gesehen, dass zahlreiche Autofahrer versuchten, die Unfallstelle zu umfahren. Er habe sie darauf aufmerksam gemacht, dass es vorerst nicht weitergehe: "Ich habe die Leute zurückgeschickt", sagt er. Wenig später stieg er bei der Messekreuzung in einen anderen Bus und setzte seine Heimfahrt fort.

furkan (5).jpg
Der Bus hielt an und Furkan stieg aus. ©zVg

Der junge Wolfurter meldete sich gegen 11.30 Uhr bei der Redaktion. Wie es zu dem Zwischenfall mit der Buslinie 135 kam und wodurch das Fenster zerbrach, ist derzeit noch unklar.

furkan (1).jpg
Das Busfenster zersplitterte laut dem Wolfurter. ©zVg
furkan (3).jpg
Furkan deutet auf Splitter des Busfensters. ©zVg

(VOL.AT)

  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Dornbirn
  • "Bin auf die andere Seite gesprungen": 16-Jähriger schildert Schreckmoment auf der A14