AA

Bimfahrer in Wien mit Messer attackiert: Täter nicht zurechnungsfähig

Ein 23-Jähriger Straßenbahnfahrer ist mit einem Messer attackiert worden.
Ein 23-Jähriger Straßenbahnfahrer ist mit einem Messer attackiert worden. ©Wiener Linien/ Johannes Zinner
Am 26. Jänner 2014 ist ein 23-jähriger Straßenbahnfahrer der Wiener Linien in Wien-Floridsdorf auf offener Straße von einem 52-Jährigen attackiert worden: Der Mann stach ihm mehrfach mit einem Messer in den Kopf und verletzte ihn dadurch lebensgefährlich. Laut eines Gutachtens leidet der Täter an Schizophrenie und ist damit nicht schuldfähig.

Die Staatsanwaltschaft Wien hat gegen den Mann aufgrund des Gutachtens keine Anklage wegen versuchten Mordes erhoben. Vielmehr wurde beim Straflandesgericht vor kurzem ein Antrag auf Unterbringung in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingebracht. Die Verhandlung, in der Geschworene über diesen Antrag entscheiden müssen, startet am 25. September und ist auf zwei Tage anberaumt. Die Entscheidung soll am 2. Oktober fallen.

Straßenbahnfahrer lebensgefährlich verletzt

Der 23 Jahre alte Mitarbeiter der Wiener Linien hatte Ende Jänner um 11.30 Uhr eine Garnitur der Linie 31 am Franz-Jonas-Platz gestoppt und wollte seine Mittagspause antreten. Auf dem Weg zu den Diensträumlichkeiten stürmte der ihm völlig unbekannte 52-Jährige mit einem Messer auf ihn zu und stach ohne ersichtlichen Grund mehrfach auf ihn ein.

Passanten im 21. Bezirk verfolgten den Täter

Der Angreifer fügte dem Straßenbahnfahrer Stichwunden im Hinterhaupt-, Nacken- und Halsbereich zu. Danach lief der Mann davon. Passanten verfolgten ihn und sahen, wie er sich unweit vom Tatort auf den Boden setzte. Als die Polizei eintraf, ließ sich der psychisch Kranke widerstandslos festnehmen. (APA)

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Österreich
  • Bimfahrer in Wien mit Messer attackiert: Täter nicht zurechnungsfähig