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Bildung für Schulkinder in Afrika

Michael Zündel bei einem seiner Auslandseinsätze in Äthiopien - Schulkinder zeigen voller Freude die Schulhefte
Michael Zündel bei einem seiner Auslandseinsätze in Äthiopien - Schulkinder zeigen voller Freude die Schulhefte ©Michael Zündel
Fotos vom Bildungsprojekt "Bildung für Awasa"

Götzis / Der Götzner Michael Zündel ist seit 16 Jahren ehrenamtlicher Mitarbeiter der Caritas Auslandshilfe und Mitinitiator des Projektes “kinderspuren” in Südäthiopien. Zündel ist seit 1997 am Aufbau des Bildungsprojektes “Bildung für Awasa” in Südäthiopien beteiligt und seit drei Jahren als Bildungs- und Kommunikationsreferent der Caritas Auslandshilfe im Einsatz.

Im Jahr 2004 gründete er gemeinsam mit Christoph Miller die ehrenamtliche Initiative “kinderspuren”, um das Projekt “Bildung in Awasa” finanziell zu unterstützen. “Am Anfang hatten nur rund 20% aller Kinder in diesem Land Zugang zu einer Schule. Damals waren noch 150 bis 200 Schulkinder in einer Klasse – davon nur 2 bis 3% Mädchen, ” berichtet Michael Zündel. Unmittelbar nach dem ersten Besuch in Awasa startete der heutige Caritas Bildungsreferent das Hilfsprojekt für afrikanische Schulkinder. “Gerade im Kampf gegen AIDS und für die Verbesserung der Position der Mädchen und Frauen in Äthiopien ist die Schulausbildung sehr wichtig. “Mehr als 20 000 Schulkindern kann das Vikariat Awasa (Projektpartner der Caritas) inzwischen den Zugang zur Schule und einer Ausbildung ermöglichen”, freut sich Zündel.

Kooperation mit Vorarlberger Schülern.
Ein großer Teil der Finanzierung wird durch das Engagement von Ländle – Schülerinnen über den Verkauf von “kinderspuren” – Kalender ermöglicht. Der gesamte Erlös aus dem Verkauf kommt den Kindern in Äthiopien zugute. Mit nur drei Euro werden einem Kind ein ganzes Jahr lang der Schulbesuch und die nötigen Schulmittel finanziert. Derzeit arbeitet Zündel eng mit Schulen im Ländle zusammen. “Ich möchte unseren Schülern durch meinen Besuch und die Präsentation von Filmen und Bildern einen realistischen Eindruck der Lebenswelt der Kinder in Afrika vermitteln”, so Zündel. Er sieht das Projekt als Auftrag und Notwendigkeit, da in Awasa noch heute keine Schulpflicht besteht. Bildung, Ernährung und der Kampf gegen AIDS bilden die drei Schwerpunkte der Caritas Auslandshilfe.

Qualität wird angestrebt.
Wichtig ist den Verantwortlichen, dass zukünftig in einer Schulklasse nicht mehr als hundert Kinder sitzen. Weiters sei die Ausbildung der Lehrer und damit die Verbesserung der Schulbildung enorm wichtig. In Äthiopien werden 82 verschiedene Sprachen gesprochen. Für eine gute Kommunikation ist neben der ersten Amtssprache Amharisch das Erlernen der zweiten Amtssprache Englisch von großer Bedeutung. “Ich besuche bei meinen Projekteinsätzen immer wieder die betroffenen Familien und die jeweiligen Schulen und bin überzeugt, dass jeder Euro bestens angelegt ist”, betont Michael Zündel, Inhaber der Werbeagentur Design Communicates in Götzis.

Zur Person: Michael Zündel
Geburtstag: 16. 9. 1962
Familie: Verheiratet, eine Tochter mit 9 ½ Jahren
Wohnort: Götzis
Lebensmotto:
“Ich möchte in meinem Leben vieles bewegen”
Infos unter:
www.caritas-vorarlberg.at
www.kinderspuren.at

Faktbox:
Lage: Awasa liegt in Südäthiopien,
etwa vier ½ Autostunden von der Hauptstadt Addisabbeba entfernt
Grenzt im Süden an das Land Kenia und im Osten an Somalia
Fläche: ca. so groß wie Österreich
Einwohner: ca. 8 Mio.

Ausbildung & Tätigkeit: Michael Zündel
1984 – 2003 Hauptschullehrer
2003 – 2007 Lehrtätigkeit in Eschenbach, CH
seit 10 Jahren: selbstständig, Inhaber der Werbeagentur DESIGN COMMUNICATES in Götzis
1994 – 1997 Freiwillige Einsätze für die Caritas Auslandshilfe in Rumänien und in Albanien
1997 Mithilfe beim Aufbau des Bildungsprojektes “Bildung in Awasa” in Äthiopien
2004 Gründung der ehrenamtlich arbeitenden Initiative “kinderspuren” – gemeinsam mit Christoph Miller
seit 2007 Bildungs- und Kommunikationsreferent bei der Caritas Auslandshilfe (Teilzeit)

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