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Bienenzuchtverein Satteins-Frastanz

Satteinser Kinder besichtigen den Bienenlehrpfad
Satteinser Kinder besichtigen den Bienenlehrpfad ©Bienenzuchtverein Satteins-Frastanz
Bienenzuchtverein ist seit knapp 80 Jahren in Satteins und Frastanz aktiv.
Bienenzuchtverein Satteins-Frastanz

Satteins. Mit zunehmend warmem Wetter machen sich die Bienenvölker wieder auf den Weg, den Blütenstaub für den wunderbaren heimischen Bienenhonig zu sammeln. Bienen gehören seit jeher zum Alltag unserer heimischen Flora und Fauna, weltweit gibt es etwa 20.000 Bienenarten, wobei nur eine davon zu einem sozusagen „Haustier“ wurde: die sogenannte Honigbiene.

Die Imkerei beziehungsweise Bienenzucht hatte schon immer eine hohe ökologische Bedeutung, da viele Wildpflanzen und -kräuter von der Vermehrung durch Honigbienen abhängig sind. Sie besteht für die Landwirtschaft darin, Blüten von landwirtschaftlichen Nutzpflanzen zu bestäuben, um deren Ertrag zu erhöhen, und für die Nahrungsmittelwirtschaft  darin, Honig , Bienenwachs  und Pollen zu produzieren.

 

Gründung 1935

 

Die absoluten Fachleute der Bienenzucht und Haltung in Satteins fanden sich 1935 zum Bienenzuchtverein zusammen, um ihr umfangreiches Fachwissen auszutauschen und zu erweitern.

Da auch immer wieder Imker aus Frastanz im Verein tätig waren, wurde der Verein im Jahr 2002 in „Bienenzuchtverein Satteins-Frastanz“ umbenannt.

Dass der „Trend“ zur Biene österreichweit Früchte trägt, zeigt die Statistik des Bienenverbundes Österreichs.

Erfreulicherweise stiegen 2012 im Vergleich zum Vorjahr sowohl die absolute Anzahl an Imkerinnen und Imker, als auch die absolute Anzahl der Bienenvölker in Österreich.

Beim Bienenzuchtverein Satteins-Frastanz betreuen derzeit drei Imkerinnen und fünfzehn Imker etwa 120 Bienenvölker.

„Aufgrund der zunehmenden Umweltbelastung und der Schädigung der Völker durch die Varroamilbe gingen in den letzten Jahren im Winter vermehrt Völker verloren. Die Bedeutung der Bienen für unsere Kulturlandschaft und die Bestäubung der Kulturpflanzen sollte uns allen bewusst sein. Da durch die moderne Landwirtschaft die Artenvielfalt der blühenden Pflanzen in den in intensiv bewirtschafteten Wiesen stark verringert wurde, bitten wir alle Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer die Blütenvielfalt in ihren Gärten zum Wohle aller Insekten zu pflegen und mit Insektenschutzmittel verantwortungsvoll umzugehen“, berichtet Obmann Florian Wieland.

Da Bienen in erheblichem Maße zum Erhalt von Wild- und Kulturpflanzen und zu deren Erträgen beitragen, ist ihre ökologische Bedeutung beträchtlich. Bienen zählen weltweit zu den wichtigsten Bestäubern. 

„Die Pflege der Bienen bietet keine Action wie „Bungee Jumping“, aber der Imker verbringt einen Teil seiner Freizeit in enger Verbundenheit mit der Natur. Zudem wird in guten Jahren sein Dienst an der Natur mit Honig versüßt“, erläutert Wieland die Wichtigkeit des Vereins.

Durch den Besuch von Imkern in den Schulen, das Angebot das Bienenleben im Ferienprogramm kennenzulernen und Imkerpatenschaften für 10- bis 80-Jährige versuchen die Mitglieder des Bienenzuchtvereins Satteins-Frastanz, neue Imker für die interessante Tätigkeit zu begeistern. Ein erfahrener Imker meint: „Wer die Geburt einer Bienenkönigin erlebt hat, kommt von der Imkerei nicht mehr los.“

Kontakt:

Obmann Florian Wieland, Satteins

 

wieland.florian@gmx.at

Factbox:

1935 wurde der Verein gegründet

3 Imkerinnen sind aktiv dabei

120 Bienenvölker werden von Mitgliedern betreut

 
 

 

 

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